Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,4/10
Deathless Legacy aus der Toscana (Italien) existieren bereits seit 2006 ursprünglich unter dem Namen „Deathless“. Als Death SS Tribute Band. Die Umbenennung erfolgte im Jahr 2013, in dem dann auch das Debüt-Album „Rise From The Grave“ erschien. Der Pressetext spricht vom „sechsten Kapitel der gespenstischen Horror-Metal-Saga der Band“. Auf der Encyclopaedia Metallum finden sich jedoch nur vier Alben, die bisher veröffentlicht wurden und einige Singles. Somit wäre „Mater Larvarum“ das fünfte Album der Band. Aufgenommen wurde das Album in den italienischen Eden Studios. Abgemischt und gemastert wurden die Songs von Simone Mularoni im Domination Studio (San Marino). Für das Artwork und die Video-Clips ist Schlagzeuger Andrea Falaschi zuständig. In der Band verwenden die Musiker Künstlernamen, die untenstehenden Real-Namen habe ich ebenfalls auf Encyclopaedia Metallum gefunden.
„Ora Pro Nobis“ startet mit sakralem Chorgesang, bevor das Schlagzeug loswummert, und die Rhythmus-Abteilung einsetzt. Der Gesang von Steva ist kraftvoll und im mittleren Tonhöhen-Bereich angesiedelt. Die Genrebezeichnung „Heavy Metal“ aus der bereits erwähnten Encyclopaedia Metallum trifft es recht gut. Bei „Nightfall“ braten zunächst die verzerrten Gitarren. Es folgt ein rhythmisches Schlagzeug, unterlegt von Keyboards, die deutlich hörbar sind, aber nicht aufdringlich wirken. Der Song ist wesentlich ruhiger. Steva singt hier mit einem angenehm dunklen Timbre. Bei „Hollow“ nehmen die Italiener wieder etwas Fahrt auf. Und die Sängerin zeigt, wie wandelbar ihre Stimme. ist. Mal kratzig, mal leicht poppig angehaucht. „Fade Into The Dark“ startet mit Piano-Klängen, aber auch hier wird es kurze Zeit später deutlich härter. Ohne jedoch die eingängigen Melodiebögen zu vernachlässigen. Dafür sorgen auch die omnipräsenten Keyboards. „The Coven“ bietet dann Hochgeschwindigkeits-Metal, mit antreibendem Schlagzeugspiel und schnellen Riffs. Die Sängerin geht dieses Tempo locker mit. Nach so viel ungebändigter Energie klingt das rhythmische „Moonless Night“ fast schon erholsam. Während die Musiker bei „Queen Of The Infernal Pantheon“ erneut vorwärts galoppieren. Auch der Gesang ist wieder etwas rauer. Dafür wirkt „Altar Of Bones“ majestätisch, ja hymnisch. Der Song-Titel „Run“ macht seinem Namen alle Ehre. Rasend und hektisch wie ein Mittelstrecken-Sprint. Den Titelsong „Mater Larvarum“ haben sich Deathless Legacy bis zum Schluss aufgehoben. Erneut sind sakrale Gesänge zu hören, begleitet von cleanen Gitarren. Diese Hymne bildet den krönenden Abschluss. Und ist zurecht der Namensgeber des Albums.
Mit „Mater Larvarum“ hauen die Italiener ein sehr gutes Album raus. An allen Ecken und Enden kann man die Erfahrung und das Können der Musiker spüren und hören. Die Band wirkt eingespielt, sind doch die meisten Mitglieder bereits seit vielen Jahren dabei. Der mit diversen symphonischen Elementen aufgepeppte Heavy Metal ist mehr als nur hörenswert.
Deathless Legacy – Moonless Night (Official Video): https://youtu.be/KS3Pd7G1AQ0
Lineup:
Steva (Eleonora Steva Vaiana) – Vocals
Sgt. Bones (Gianni Capecchi aka El „Calàver“) – Guitar
Alex van Eden (Alessio Lucatti) – Keyboards
Deadwood Nick (Nicola D’Alessio) – Bass
Frater Orion (Andrea Falaschi) – Drums
Revyla (Revyla Zirael) – Performances
Label: Scarlet Records
VÖ: 09. Dezember 2022
Spieldauer: 53:19
Titelliste:
- Ora Pro Nobis
- Nightfall
- Hollow
- Fade Into The Dark
- The Coven
- Absolution
- Moonless Night
- Queen Of The Infernal Pantheon
- Altar Of Bones
- Run
- Mater Larvarum