Bewertung
Album (40%): 5/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 7/10
ø: 6,4/10
Aevum wurden 2007 in Turin (Piemont – Italien) gegründet. Ein Jahr später erschien die EP „Celestial Angels“. Eine weitere EP und eine Single folgten, bevor 2014 das Debüt „Impressions“ erschien. 2017 und 2020 wurden die Alben „Dischronia“ und „Multiverse“ veröffentlicht. „Glitch“ ist somit das vierte Album, der Italiener, die als Symphonic Metal Band gestartet waren. Ich konnte die Band im Dezember 2017 live erleben, beim dritten Female Metal Fest in Meyrin (Genf). Und war begeistert von dem Auftritt.
Schon beim Anhören des Openers „Lullaby“ reibt man sich verwundert die Augen. Das sollen Aevum sein? Industrial- und Goth-Klänge beherrschen den Sound. Von Symphonic ist nichts zu hören. Das wird dann später bei „Black Swan Theory“ nicht besser. Technisch verfremdeter Gesang dominiert über weite Teile des Songs. Bei „Desire“ gibt es hektische Synthies auf die Ohren. „What’s In A Name“ ist melodischer aber nicht unbedingt besser. Aber mit „Holy Alix“ sind die Hektik und Disharmonien zurück. Und daran ändert sich leider auch im Folgenden nichts. Im instrumentalen Titelsong „Glitch“ hört man ein wildes Getrommele. Die wohl am wenigsten peinlichsten Songs dürften „La Signora dei Libri“, „Wings Over The Ocean“ und „I Wish I Had More Time“ sein. Die absoluten Tiefpunkte des Albums sind jedoch „#Jump“ und der Bonus-Song, das Lady Gaga Cover „Poker Face“.
Mit großen Erwartungen habe ich mir dieses Album angehört. Auch nach mehrmaligem Anhören ist die Enttäuschung groß. Wo ist der grandiose Opern-Sopran von Sängerin Lucille, wo die Metal Screams und Growls von Gesangspartner Hydra. Letzterer befindet sich nicht mal auf der mir vorliegenden Besetzungsliste. Sehr schade, diese Stiländerung trifft überhaupt nicht meinen Geschmack.
Aevum – 7 (Official Video): https://youtu.be/5xp6BkMNLKQ
Lineup:
Lucille – Vocals
Emanuel – Guitar
Lord – Guitar
Paul – Bass, Backing, Vocals
Ian – Samples
Richard – Synths, Vocals
TheNola – Drums
Guests:
Valentina Tinetto – Guest Vocals on “What’s in a Name”
Fabio Privitera – Guest Vocals on “The Traitor”
Alessandro Shumperlin – Lyrics Cowriter on “7”
Label: DarkTunes Group
VÖ: 15. April 2022
Spieldauer: 56:12
Titelliste:
- Lullaby
- Black Swan Theory
- Desire
- What’S In A Name
- Holy Alix
- Holy Alix
- 7
- Glitch
- La Signora Dei Libri
- Lucretia
- #Jump
- Wings Over The Ocean
- Austerlitz
- I Wish I Had More Time
Bonus:
- Poker Face (Lady Gaga – Metal Cover)