Feanor – Power Of The Chosen One

Feanor_POTCO_coverBewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 9/10
Songwriting (40%): 10/10
ø: 9,4/10

Es ist eine Menge Zeit vergangen seit dem letzten Lebenszeichen der Argentinier. “We Are Heavy Metal” erschien im November 2016. Nun ist mit “Power Of The Chosen One” das vierte Album der Band im Kasten. Gegründet wurden Feanor bereits 1996. Sie benötigten aber neun Jahre bis sie das Debüt-Album „Invencible“ veröffentlichten. Auch danach ließen sie sich bei der Produktion immer wieder Zeit. Feanor haben einen beeindruckenden Neuzugang zu vermelden, den ehemaligen Manowar-Gitarristen David Shankle. Er hat vor Jahren gemeinsam mit Joey DiMaio das legendäre “The Triumph Of Steel” komponiert. Nun bringt er seine Erfahrungen in epischen Kompositionen in das neue Album von Feanor ein.

Feanor 01 by Sebastian JapasDer Opener “Rise Of The Dragon” ist zugleich auch die erste Single-Auskopplung. Dazu wurde auch ein Video produziert. Und die Argentinier (mit internationaler Unterstützung) machen von Beginn an keinen Gefangenen. In bester (früher) Manowar Manier präsentieren sie ihren True Metal. Ganz zum Abschluss klingen die Gitarren ein wenig schräg und chaotisch. So grenzen sie sich ein wenig von ihren großen Vorbildern ab. “Power Of The Chosen One” erinnert mich dann mehr an die früheren Majesty, sowohl was den Satzgesang als auch die Riffs betrifft, Aufgewertet wird der Song durch ein exzellentes Gitarren-Solo. Eine großartige Hymne zum Mitsingen. Sicherlich ein Höhepunkt bei künftigen Live-Shows.  Dafür ist “This You Can Trust” ein echter Speedkracher. Mit “Hell Is Waiting” folgt später ein weiterer. Und Metal-Hymnen beherrschen Feanor aus dem Effeff. Das stellen sie immer wieder überzeugend unter Beweis, ob bei “Metal Land” oder “Together Forever”. Ein Höhepunkt für mich ist “Bringer Of Pain”. Weniger Epik dafür mehr Power Metal. Nach den beiden Power-Balladen “Lost In Battle” und “Fighting For Our Dream” kommen wir zum Kulminationspunkt des Albums, das fast zwanzigminütige epische Meisterwerk “The Return Of The Metal King (The Odyssey In 9 Parts)”. Hier eine Liste der neun Teile:

  • Part 1 – Athenea’s Plea
  • Part 2 – The Sound Of Thunder
  • Part 3 – Awaken On Sherie
  • Part 4 – Twelve Ships Of High Adventure
  • Part 5 – Odysseus´s Mirror
  • Part 6 – The Ride Of Telemachus
  • Part 7 – A Song Of Sirens
  • Part 8 – Odysseus Prays At Thrinacia
  • Part 9 – Slaying The Suitors

Eine Achterbahnfahrt, sowohl emotional als auch musikalisch. Ruhige balladeske Abschnitte wechseln sich ab mit Hymnen und Speed Metal Passagen. Als Gast ist Juan Roleri am Piano zu hören.

Mit “Power Of The Chosen One” treten Feanor endgültig aus dem Schatten der großen Manowar. Mit diesem Album sollte sich die Band ihren Platz im True Metal Olymp gesichert haben. Da müssen sich alle Genre Mitstreiter gewaltig strecken, wenn sie dieses Niveau erreichen wollen. Ein absoluter Kauf-Tipp. Und eine Empfehlung für hoffentlich bald wieder stattfindende Live-Konzerte.

FEANOR – Rise Of The Dragon (Official Video): https://youtu.be/U7tXDVgyHdw

Lineup:

Sven D’Anna – Vocals
David „The Shred Demon“ Shankle – 6/7 Strings Electric Guitar, Classical Guitar
Walter „The Scorpion“ Hernandez – Electric Guitar
Gustavo Feanor Acosta – Acoustic Bass, 4/5 Strings Bass, Oud, Piano, Bouzouki
Emiliano Wachs – Drums

Guest:

Juan Roleri – Piano auf „The Return Of The Metal King“

Label: Massacre Records

VÖ: 23. April 2021

Spieldauer: 01:03:29

Titelliste:

  • Rise Of The Dragon
  • Power Of The Chosen One
  • This You Can Trust
  • Metal Land
  • Hell Is Waiting
  • Together Forever
  • Bringer Of Pain
  • Lost In Battle
  • Fighting For A Dream
  • The Return Of The Metal King (The Odyssey In 9 Parts)

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