U.D.O. – Steelfactory

Bewertung: 10/10

UD_S-C_1500x1500In den letzten Jahren war er mit seinem Projekt Dirkschneider unterwegs und präsentierte auf vielen umjubelten Konzerten die Highlights aus seiner Zeit bei Accept. Während dieser Zeit ruhte die Arbeit mit seiner Band U.D.O.. Doch nun widmet sich Udo Dirkschneider, der Sänger mit der markanten Reibeisenstimme seiner Band wieder. Wenn ich mich nicht verzählt habe, ist “Steelfactory” bereits das sechzehnte reguläre Studio-Album der Band, die mit einigen Unterbrechungen seit 1987 existiert. Und die meisten davon haben sich erfolgreich in den deutschen Charts positioniert (“Steelhammer” – Platz 21, 2013 / “Decadent”- Platz 16, 2015). Man muss kein Prophet sein, wenn man auch für das aktuelle Album eine gute Platzierung erwartet.

UD_S_P12_Aleksander_GrigorevAuf dem Album-Cover kann man sehen, wie flüssiger Stahl in eine Form gegossen wird. Und genau das machen auch U.D.O. Sie gießen ihre stahlharte Musik in das Album. Ob bei einem Speed-Kracher wie “Tongue Reaper”, einem klassischen Metal-Stampfer wie “Make The Move” oder hymnisch bei “Keeper Of My Soul”, stets dominiert die Reibeisen-Stimme von Udo Dirkschenider. Doch halt, schon bei dem zuletzt genanntem zeigt der Meister, dass er auch clean singen kann. Das wiederholt er dann auch bei dem Midtempo-Song “In The Heat Of The Night”. Ungewohnt, aber absolut überzeugend. Aber U.D.O. sind keine One-Man-Show. Gitarrist Andrey Smirnov brilliert immer wieder mit herausragenden Soli und wunderschönen Melodiebögen, Fitty Wienhold am Bass untermalt die Songs kraftvoll mit seinen tiefen Tönen. Ja, und hinter Schießbude sorgt der Sohn des Mastermind, Sven Dirkschneider, für einen druckvollen Punch. Bei “Rising High” lassen es die Musiker wieder richtig krachen. Mit “One Heart One Soul” gibt es dann eine weitere großartige Metal-Hymne auf die Ohren. Und was ist das für Rausschmeißer! Mit der Ballade “The Way” endet das Album. Zunächst nur Udos cleaner Gesang begleitet von akustischen Gitarren entwickelt sich der Song in Richtung Power-Ballade. Wahnsinn!

Mit “Steelfactory” haben U.D.O. ein wahres Meisterwerk veröffentlicht. Das kann man kaum besser machen. Udo Dirkschneider zeigt ganz klar, dass er auch mit 66 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Stattdessen schmiedet er harten Teutonen-Stahl.  Dies ist sicherlich eines der besten Alben seiner langen und erfolgreichen Karriere. Und damit nicht genug, Fans, die das Digipack kaufen, erhalten noch zwei Bonus-Songs on Top.

U.D.O – One Heart One Soul: https://youtu.be/4Xksm1X7UHM

Lineup

Udo Dirkschneider – Vocals
Andrey Smirnov – Guitars
Fitty Wienhold – Bass
Sven Dirkschneider – Drums

Label: AFM Records / Soulfood Music

VÖ: 31. August 2018

Spieldauer: 58:11

Titelliste:

  • Tongue Reaper
  • Make The Move
  • Keeper Of My Soul
  • In The Heat Of The Night
  • Raise The Game
  • Blood On Fire
  • Rising High
  • Hungry And Angry
  • One Heart One Soul
  • A Bite Of Evil
  • Eraser
  • Rose In The Desert
  • The Way

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  1. Pingback: U.D.O. – Game Over | Keep on Rockin'

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