Fortis Ventus – Vertalia

434186Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,4/10

Griechenland und Symphonischer Metal haben eine lange Tradition. Auf Anhieb fallen mir da Namen ein wie frühe Medan Agan, Fallen Arise, Bare Infinity oder Enemy of Reality ein. Aber auch die Symphonic Death Metal Veteranen Septicflesh kann man da hinzurechnen. Seit 2016 existieren Fortis Ventus. Das Trio muss für Live-Auftritte und Album-Produktionen auf eine Vielzahl von Session-Musikern zurückgreifen. Nach der EP „Haunted Heart“ ist nun das Debüt-Album „Vertalia“ fertiggestellt. Das Album wurde im Wesentlichen produziert von Keyboarder George Halliwell. Aufgenommen wurden die Songs im iCave Studio in Athen. Das Cover Artwork stammt von der griechischen Designerin und Sängerin Gogo Melone.

141273Kein selbstständiges Intro. Dies übernehmen die ersten Takte von „Between Love And War“. Man hört es von Anfang an, die Griechen zelebrieren Soundtrack-Metal, im Stile von Rhapsody/Rhapsody of Fire. Gesangspartner von Nancy Mos ist Dimitris Theodorou aka Dee Theodorou (Sänger bei den griechischen Bands Illusory und Sirens, ex-The Ivory Tower). Hoher Sopran Trifft Bariton. Ein tolles Duett. Ach ja, natürlich dominiert die Orchestrierung, aber man hört auch harte Riffs und druckvolles Schlagzeug. Die Ballade „Birth Of Sadness“ ist melancholischer. Auch der Titelsong „Vertalia“ tendiert in Richtung epischer Ballade. Dafür geht „Cave Of Glass“ mehr in den Midtempo-Bereich. Nancy singt zum Teil in den höchsten Tönen. Eingängige Gesangs- und Gitarren-Melodien, bei denen im Hintergrund die Double Bass den Rhythmus vorgibt. „Living Thorns“ ist das bombastische, instrumentale Vorspiel zum nachfolgenden „Gothecia“ – episch Chorusse, kraftvolle Orchester-Passagen Und eine Sängerin, die den Sopran sauber beherrscht wie nur wenige ihrer Zunft. „Unveiling Path“ ist mit mehr als zehn Minuten Spielzeit ein episches Monumental-Werk. Nach der Symphonic Metal Hymne „My Death Is My Devotion“ folgt mit „Door To The Unknown“ das nächste orchestrale Vorspiel, diesmal zu „Reflections Of Myself“. Hier rocken Fortis Ventus wieder richtig los. Dazu ein Refrain zum Mitsingen. Dann dominiert wieder die Double Bass. Obwohl „The Eagle’s Chase“ über weite Strecken eher ein Midtempo-Rocker ist.  Die dritte Ballade, „Homeland“, rundet das Album um Schluss noch ab. 

Ja, die orchestralen Arrangements sind ein dominierendes Element auf „Vertalia“. Aber diese passen stets gekonnt in das Metal-Umfeld ein. Die Griechen zelebrieren hier Breitwand-Soundtrack-Metal. Dabei klingen sie aber weit weniger cheesy als die bereits erwähnten Bands des aktuellen Rhapsody-Universums. Die Gratwanderung zwischen Symphonischen Bombast und Heavy Metal ist durchaus gelungen. Ein überzeugendes Album-Debüt.

Fortis Ventus – My Death Is My Devotion (Official Lyric Video): https://youtu.be/esxUrI3OgVU

Lineup:

Nancy Mos (Nancy Moschopoulou) – Vocals
George Halliwell – Keys, Programming
Gregory Koilakos – Electric, Classical & Bass Guitars

Guest Musicians:

Gregory Giarelis – Drum Recordings
Dee Theodorou – Male & Choir Vocals on “Between Love & War”
Michalis Artz – Backing Vocals on “Reflections of Myself”
Phedon Vriniotis – Violin on “Birth of Sadness” & “The Unveiling Path”
Maria Mazaraki-Ainianos – Cello on “Reflections of Myself”

Label: Rockshots Records

VÖ: 03. Juni 2022

Spieldauer: 59:40

Titelliste:

  • Between Love And War
  • Birth Of Sadness
  • Vertalia
  • Cave Of Glass
  • Living Thorns (Prelude)
  • Gothecia
  • Unveiling Path
  • My Death Is My Devotion
  • Door To The Unknown (Prelude)
  • Reflections Of Myself
  • The Eagle’s Chase
  • Homeland

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