Nocturna – Of Sorcery And Darkness

796671Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,4/10

Nocturna gehören immer noch zu der Art Bands, über die es nur wenige Informationen gibt. Aber dank der Encyclopaedia Metallum gibt es inzwischen ein klein wenig Aufklärung. Die Band stammt aus Mailand (Lombardei – Italien) Auch das Geheimnis hinter einigen der Künstlernamen wurde zumindest teilweise aufgelöst. Hinter Mastermind „Hedion“ z.B. verbirgt sich Federico Mondelli, dem Gründer der italienischen Power Metal Band Frozen Crown. Somit erklärt sich auch der Sound der Band. Vor zwei Jahren wurde das Debüt „Daughters Of The Night“ veröffentlicht, mit dem Nocturna eine erste beeindruckende Duftmarke gesetzt haben. Jetzt steht der Nachfolger „Of Sorcery And Darkness“ in den Startlöchern.

RKH_Studio_065734Mit „Burn The Witch“ startet das Album erfreulicherweise ohne nerviges Intro. Nach epischen Chorussen man sofort die beiden Protagonistinnen (Sängerinnen) hören. Sopran und Mezzosopran harmonieren gut. Der Song lehnt sich stark an den Mainstream an. Und Hedon glänzt zum ersten mal mit seinem virtuosen Gitarrenspiel. „Sapphire“ startet ebenfalls melodisch aber auch druckvoll. Von Riffs angetrieben fallen beide Sängerinnen ein. Natürlich steht auch bei „Noctis Avem“ das Gesangsduett im Vordergrund. Aber hier wird noch etwas härter und schneller vorgegangen als zuvor. Mit „Creatures Of Darkness“ wird die Schlagzahle noch weiter erhöht. Vor allem das Schlagzeug treibt alles voran. Bis hierhin wirkt das Album wie ein stetiger Steigerungslauf. Das setzt sich dann bei „Midnight Sun“ fort. Und immer wieder sind epische Chorgesänge zu hören. Diese stellen aber fast den einzigen Bombast dar, den sich die Band genehmigt. „First Disobedience“ startet dan etwas ruhiger. Keyboards werden von dem Geschrei von Krähen begleitet. Später sind orchestrale Passagen zu hören. Aber dies ist nur ein kurzes instrumentales Zwischenspiel, bevor bei „Seven Sins“ zum altgewohnten hohen Tempo zurückgekehrt wird. Die beiden Sängerinnen gehen das hohe Tempo, welches das Schlagzeug vorgibt, locker mit. Ohne jegliche Abstriche an der Qualität der Gesangs-Performance. „Through The Maze“ ist dann wieder wieder etwas ruhiger und bewegt sich im Midtempo-Bereich. Bei „Strangers“ wird noch einmal der Bombast-Faktor angehoben. Erneut peitscht das Schlagzeug voran. „Last Day On Earth“ bietet dan den ruhigen Ausklang des Albums. Abwechselnd große Metal-Hymne und Ballade. 

„Of Sorcery And Darkness“ ist ein würdiger Nachfolger. Sound und Songwriting bewegen sich auf ähnlich hohem Niveau. Die Querverweise auf andere Bands sind deutlich geringer. Nocturna scheinen ihre eigene Nische im symphonischen Metal gefunden zu haben. Zumeist geht die Band ein hohes Tempo, wie man es auch von anderen italienischen Bands gewohnt ist. Eventuell sollten die Musiker hier künftig noch etwas variabler zu Werke gehen. Dass sie dies durchaus können haben sie auf diesem Album bewiesen.

Nocturna – Seven Sins: https://youtu.be/QCmUCwT2vnI?si=7yiLQaiYcpgnUjFJ

Lineup:

Grace Darkling aka Greta Cangelosi – Vocals
Rehn Stillnight aka Serena Zaffaroni – Vocals
Federico „Hedon“ Mondelli – Guitar
Antares – Bass
Deimos – Drums

Label: Scarlet Records

VÖ: 19. April 2024

Spieldauer: 36:55

Titelliste:

  • Burn the Witch
  • Sapphire
  • Noctis Avem
  • Creatures of Darkness
  • Midnight Sun
  • First Disobedience
  • Seven Sins
  • Through the Maze
  • Strangers
  • Last Day on Earth

Digital-Patreon-Wordmark_Black

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..