Hellgrimm – The Hunger

Hellgrimm-The_Hunger-MP3_CoverBewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,4/10

Gegründet wurden Hellgrimm im Jahr 2018. Der Pressetext spricht von einem Power-Trio. Das aktuelle Album wurde aber nur von Erica Missey und Jerry Connor eingespielt. Lediglich für fünf Bonussongs wurde ein extra Schlagzeuger verpflichtet. Allerdings finden sich diese Songs nur auf der physischen CD (bzw. eine digitalen EP). Für Live-Auftritte werden weitere Musiker hinzugezogen. Auf dem Band-Photo sind diese offensichtlich zu sehen. Wie auch immer. „The Hunger“ ist die dritte Veröffentlichung der Band und gleichzeitig das erste Album in voller Länge. In der e-Mail. die ich erhielt, ist von Stoner Rock / Metal die Rede. Also schauen wir doch mal, was die beiden Texaner draufhaben. Apropos Texas. Da war doch etwas? Stimmt. ZZ Top stammen ebenfalls aus diesem US-Bundesstaat.

HELLGRIMMHarte bluesige Riffs, akzentuiertes Drumming und eine Sängerin mit viel Soul in ihrer Kehle. So präsentieren sich die Texaner beim Titelsong “Hunger”. Dazu ein Solo einer extrem verzerrten Gitarre. Die beiden hauen mit ihrem Sound voll auf die Zwölf. Mit Wah-Wah Gitarren beginnt dann “Monster In Me”. Ein wenig schneller, ein wenig harscher. Und wieder hektisch klingende extrem verzerrte Gitarren. Bei “Train” klingen die Gitarren teilweise cleaner. Die harten Riffs fehlen aber trotzdem nicht. Der Song “Plague” erinnert mich an die frühen Black Sabbath. Tiefer gestimmte Gitarren, düsterer Sound. Nichts gegen Ozzy, aber Erica Missey hätte durchaus in dieser Phase der Briten am Mikrophon stehen können. Und Bandpartner Jerry Connor haut ein Wahnsinns-Solo raus. Für mich der beste Song des Albums. Dahingegen klingt “Feeling Nothing” schon fast etwas mainstreamig. Könnte man eigentlich als (Halb-) Ballade einstufen. Ein musikalischer Farbtupfer, wie man ihn zu Beginn des Albums sicherlich nicht erwartet hätte. Nach einer starken Basslinie bestimmt bei “Leatherface” wieder das Wah-Wah der Gitarren den Sound. Der Gesang ist hier stellenweise rauer, leichte Growls sind zu hören. Und wieder diese fast schon krank klingenden Gitarren-Hooks. Auch bei “Deamon” startet der Bass, der später durch harte Riffs abgelöst wird. Mundharmonika gefällig? Kann man bei “Bottle I Drink” hören. Keine Ahnung, ob das eine echte ist. Aber egal, für ein klein wenig Wildwest-West Stimmung sorgt sie schon. “Insidious” knallt dann noch mal richtig aus den Boxen. Bevor das Album besinnlich mit dem akustischen und völlig verregneten Instrumental “Tears Of Eve” ausklingt.

Man mag es gar nicht glauben, dass Hellgrimm nur eine Zwei-Frau/Mann-Kapelle ist. So vielschichtig ist der Sound des Album Debüts. Aber beide Protagonisten sind Multi-Instrumentalisten, die ihr Handwerk verstehen. Für live Auftritte müssen sich die Musiker, wie schon gesagt Verstärkung, holen. Schade, dass ich den Live-Sound nicht auch antesten konnte. Aber die Live EP gibt es eben nur auf der CD als Bonus.

Hellgrimm – „Plague“: https://youtu.be/d-XNvIUN6i4

Lineup:

Jerry Connor – Guitar, Bass
Erica Missey – Vocals, Drums, Bass

Label: Burning V Records

VÖ: 15. Juni 2021

Spieldauer: 37:26

Titelliste:

  • Hunger
  • Monster In Me
  • Train
  • Plague
  • Feeling Nothing
  • Leatherface
  • Dreamon
  • Bottle I Drank
  • Insidious
  • Tears Of Eve

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