Temtris – Ritual Warfare

Temtris   Ritual WarfareBewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,8/10

Australien ist bekannt für große Metal Bands. Namen wie AC/DC, Airbourne oder Rose Tattoo kennt doch (fast) jeder. Aber auch in der zweiten Reihe gibt/gab es viele bekannte Namen. Vanishing Point, Wolfmother, Mortal Sin. Um nur einige zu nennen. Aber es gibt auch noch viele weitere, weniger bekannte Bands. Jüngstes Beispiel sind Temtris. Gegründet wurde die Band in Sidney im Jahr 2000. Von der Urbesetzung sind lediglich Sängerin Genevieve Rodda und Gitarrist Anthony Fox übriggeblieben. Fünf Alben wurden bisher veröffentlicht. Mit “Ritual Warfare” ist jetzt das halbe Dutzend voll.

Temtris_2021-51 sRhythmische Trommeln gehen über in knallharte Gitarrenriffs, vorangepeitscht vom Schlagzeug. Und Sängerin Genevieve Rodda haut spitze hohe Metal-Screams raus. So präsentiert sich der Opener “Race To The End”. Und das ist auch musikalisch ein richtiges Rennen, Metal mit hoher Geschwindigkeit. Ein Wort noch zum Gesang. Dieser ist kraftvoll, im mittleren bis tiefen Tonhöhen-Bereich. Eine Stimme mit großem Wiedererkennungswert. In der zweiten Hälfte ist ein fast ausuferndes Gitarrensolo zu hören. Großartige Basslinie und Gitarren-Hooks gibt es dann beim hymnischen “One For All” zu hören. Bei “Seven Sins of Man” beweist die Sängerin eindrucksvoll, dass sie nicht nur lospowern kann. Bei den ruhigeren Passagen in diesem Song zeigt sie sich von ihrer sanfteren Seite. Aber nur um bei “Forever” wieder Vollgas zu geben. Der Titelsong “Ritual Warfare” startet mit sakralen Gesängen. Wird dann zur eingängigen Metal-Hymne. Ein Song mit Hit-Potential. Die beiden Gitarristen Anthony Fox und Nadi Norouzian glänzen durch ihr perfektes Zusammenspiel bei den Soli. ”Tempus Aeternum” ist dann klassischer Heavy Metal. Der Bass-Rhythmus (Nick Wilks), aber auch das Riffing hätte wunderbar zu Dio gepasst. Irgendwie kommt mir da “Holy Diver” in den Sinn. Warum nur? Für mich ist dieser Song das absolute Highlight des Albums. Sollte eigentlich bei Rock-Radio-Stationen in Heavy Rotation laufen. Bei “Erased” gehen die Australier dann wieder ein Höllentempo. Angetrieben erneut von Schlagzeuger Nicholas Bolan. Der Schlusssong “Always United” ist dann noch mal melodischer Power Metal. Dank der eingängigen Riffs hat auch dieser Song Airplay-Qualitäten.

“Ritual Waefare” ist ein überdurchschnittlich gutes Power Metal-Album. Obwohl, “Power Metal” ist nicht die richtige Schublade für den Sound. Eher eine Mischung mit Speed und klassischen Hard Rock / Heavy Metal. Damit haben Temtris wohl ihre eigene Nische gefunden. Hervorragende Instrumentalisten setzen ihre Frontfrau hervorragend in Szene. Die Band von Down Under ist eigentlich reif für höhere Metal-Weihen. Vielleicht hilft da der neue Label Deal mit Wormholedeath. Zu wünschen wäre es.

Temtris – Forever: https://youtu.be/VRpQfj0yD4k

Lineup:

Anthony Fox – Lead Guitar
Genevieve Rodda – Lead Vocals
Nadi Norouzian – Lead Guitar
Nick Wilks – Bass
Nicholas Bolan – Drums

Label: Wormholedeath / Aural Music Group

VÖ: 30. April 2021

Spieldauer: 44:43

Titelliste:

  • Race To The End
  • One For All
  • Seven Sins Of Man
  • Forever
  • Ritual Warfare
  • Tempus Aeturnum
  • Erased
  • Always United

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Ein Gedanke zu “Temtris – Ritual Warfare

  1. Pingback: Temtris – Khaos Divine | Keep on Rockin'

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