Steegmoord – Steegmoord

STEEGMOORD CoverBewertung
Album (40%): 7/10
Cover-Art (20%): 7/10
Songwriting (40%): 7/10
ø: 7/10

Instrumental Metal? Ja so etwas gibt es. Hier kommt eine junge Band aus Belgien, die auf ihrer Debüt-EP genau dies präsentieren. Steegmoord wurden mitten während der Pandemie in 2020 als Studio-Projekt gegründet. Als Einflüsse werden Bands wie Mastodon, Opeth oder auch In Flames angegeben. Mit einem Unterschied. Steegmond kommen (bisher) ohne Gesang aus. Außer dem Heimatort Ertvelde gibt es keine Informationen über die Band. Im Januar wurde die selbstbetitelte Debüt-EP veröffentlicht.

Es beginnt düster. Bei “Your Liberation” sind so einige Sound-Spielereien zu hören. Da fragt man sich, ist das Metal? Klingt ein wenig nach Ambient Musik. Dieses überlange Intro ist durchaus verzichtbar. Das der belgische Gitarrist auch anders kann, zeigt er beim folgenden “Breaking My Chains”. Hier braten die Gitarren. Apropos Gitarren, diese stehen ganz eindeutig im Vordergrund. Beim Schlagzeug vermeint man mitunter einen Drum-Computer zu hören, obwohl beim Video ein Schlagzeuger genannt wurde. Wer meint, Instrumental Metal wäre fad und eintönig, wird hier eines Besseren belehrt. Zumindest das Gitarrenspiel ist sehr abwechslungsreich, Soli wechseln sich ab mit harten Riffs. Immer wieder wird an der Temposchraube gedreht. Das setzt sich denn bei “Man Made Mountain”. Klingt wie eine Mischung aus Speed und Thrash Metal. Anders als der Songtitel vermuten lässt, ist “Ballad Of Bullets” keine Ballade. Auch hier galoppieren die harten Riffs. Lediglich am Schluss wird ein melodischer Ruhepunkt gesetzt. “Auch Silent Hill” ist alles andere als still. Hektische Synthies werden von thrashigen schnellen Blastbeats des Schlagzeugs abgelöst. Ich möchte hier nicht die bpm zählen. Da werden sicherlich Rekorde aufgestellt. Bei ”Poputchik” erklingen noch einmal dumpfe Gitarrenriffs.

Die Debüt-EP von Steegmoord ist ein äußerst sperriges Stück Musik. Blastbeats, Stoner Rock, Techno-Synthie Anleihen im Wechsel. Es ist wohl eher eine Werkschau des Gitarristen Maarten Doumen. Er wandelt hier jedoch etwas abseits der Pfade, die seine Hauptband “Six ‚O Five” (melodischer Metalcore) eingeschlagen hat. Es ja ganz schön mal einen etwas anderen Sound als den alltäglichen Metal-Einheitsbrei zu hören. Über die gesamte Spielzeit wird es allerdings doch etwas zu vorhersehbar. Aber wer mal etwas Abwechslung haben will und die bereits genannten Vorbilder mag, sollte sich diese Scheibe durchaus anhören. Auf jeden Fall ist noch jede Menge Luft nach oben.

STEEGMOORD – Breaking My Chains: https://youtu.be/6sJSw3wfXCU

Lineup:

Maarten Doumen – Guitars, ?
Niels Wouters – Drums

Label: Selbstrelease

VÖ: 29. Januar 2021

Spieldauer: 25:06

Titelliste:

  • Your Liberation
  • Breaking My Chains
  • Man Made Mountain
  • Ballad Of Bullets
  • Silent Hill
  • Poputchik

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