Reternity – A Test Of Shadows

m_1599054240Bewertung
Album (40%): 7/10
Cover-Art (20%): 7/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 7,4/10

Gegründet 2018. Erstes Demo im selben Jahr. Debüt-Album 2019. Album Nummer 2 in 2020. Es geht Schlag auf bei den deutschen Metalern von Reternity. Inzwischen ist offensichtlich auch das Lineup vollständig, Die Band aus Heilbronn (Baden-Württemberg) meinen es offensichtlich ernst. Das Album wurde erneut in Zusammenarbeit mit Jonas Kümmerle (Analog Mixing Studio) produziert.

Zusammen mit der Band schuf er ein Album, das schnell jedem Fan des melodischen, abwechslungsreichen Metals ans Herzen wachsen sollte.

So kann man im Pressetext lesen. Bei so viel Vorschusslorbeeren wollte ich mir natürlich mein eigenes Bild vom Album “A Test Of Shadows” machen.

“Ode an die Freude” als “Spieluhr Intro”? Naja zum Glück nur neunzehn Sekunden. Dann auch noch Synthies zu Beginn von “Sniper’s Death”? Auch diese sind nur kurz. Es wird wild und ungestüm. Thrashig als Kontrast. Die Band beweist Mut zu abgefahrenen musikalischen Experimenten. Der Gesang selbst ist zumeist melodisch, insbesondere der Refrain. Das ändert sich auch bei “This Is The End” nicht wesentlich. Aber auch kann Sänger Stefan Zörner wieder punkten, indem er sich gegen das wilde Drumming durchsetzt. Und dann feuern Reternity noch ein Hochgeschwindigkeits-Gitarren-Solo ab. Mit diesem Strickmuster geht es dann weiter. Kurze melodische Einleitung, hektischer Gitarren- und Schlagzeug-Sound, zumeist konterkariert von melodischem Gesang (“My Crush”, “A Test Of Shadows). Aber halt, es gibt auch Ausnahmen. Wie die wunderschöne Halb-Ballade “A Grave Called Home”. Für mich das Highlight des Albums. Neben besinnlichen Klängen knallen hier auch gnadenlose Riffs aus den Boxen. Bei “(We Were) The Gods” gehen sie aber wieder zum bereits beschriebenen Schema zurück. Obwohl auch dieser Song sich noch etwas abhebt, da hier etwas mehr Melodie und dafür weniger Thrash-Hektik zu hören ist. Mit dem hymnischen “You’ll See The Sun” folgt dann kurz vor Schluss noch ein Höhepunkt. Dahingegen ist “No Deeper Hole” wieder ein klassischer Thrasher. Der letzte Song “Stranded” startet mit Donnergrollen gefolgt von einer Piano-Melodie. Eine Ballade zum Schluss, die im harten Kontrast zu den harscheren Songs steht.

“A Test Of Shadows” lässt den Zuhörer in einem Wechselbad der Gefühle zurück. Viel Thrash und bezaubernde Melodien im Wechsel. Zeugt das von viel Selbstbewusstsein beim Songwriting? Oder ist das ein Ausdruck dafür, dass die Band noch in der Findungsphase ist? Ich weiß es nicht. Letztendlich überwiegt dann doch der positive Eindruck. Abwechslungsreiche Songs, druckvolle Produktion und Musiker, die ihr Metier beherrschen. Schauen wir mal, wo der Weg in den nächsten Jahren hinführt.

Reternity – A Test Of Shadows (official lyric video): https://youtu.be/paYYX54gM8A

Lineup:

Stefan Zörner – Vocals
Carsten Sauter – Guitar
Oskar Schmidt – Guitar
Didi Schenk – Bass
Suat Gören – Drums

Label: Black Sunset / MDD Records

VÖ: 25. September 2020

Spieldauer: 42:26

Titelliste:

  • Intro
  • Sniper’s Death
  • This Is The End
  • My Crush
  • A Test Of Shadows
  • A Grave Called Home
  • (We Were) The Gods
  • Falling Shadows
  • You’ll See The Sun
  • No Deeper Hole
  • Stranded

Ein Gedanke zu “Reternity – A Test Of Shadows

  1. Pingback: Reternity – Cosmic Dreams | Keep on Rockin'

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