Autumn’s Grief – Dead By The Dawn

Dead By The DawnBewertung
Album (40%): 6/10
Cover-Art (20%): 7/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 7/10

Das Debüt-Album „The Dead Don’t Smile“ erschien 2021 im Gründungsjahr der Band. Nun legen die Finnen von Autumn’s Grief mit dem zweiten Album „Dead By The Dawn“. Das Trio hat sich dem symphonischen Metal verschrieben. Ja ich weiß, dieses Genre ist inzwischen überlaufen. Aber hin und wieder sticht mal eine Band aus dem Einheitsbrei hervor. Laut e-Mail des Labels verarbeiten sie auch Doom und Soundtrack Elemente. Hören wir doch mal, ob sie mit dieser Mischung eine gewisse Eigenständigkeit erzielen können.

autumns_grief-promo_picture„The Tide“ startet melodisch und keyboardlastig. Die Stimme von Noora Virtanen klingt genretypisch, im Sopran. Wobei sie extremen Höhen meidet. Ein ruhiger Midtempo-Song. „The Sea Of Apathy“ startet balladesk, etwas härtere Riffs werden von Synthie-Streichern weichgespült. Auch später dominieren ruhige aber angenehm klingende Melodieführungen. Bei „Under The Belt Of Orion“ knallen die Riffs schon etwas mehr. Aber auch hier sorgen Streicher-Teppiche für einen klebrigen Unterbau. Später folgt angenehm klingender Gesang. Aber alles wirkt, wie schon einmal gehört. Erneut leiten Streicher einen Song ein, jetzt ist es die Ballade „Hanging In Midair“. Hier bleiben die Streicher über die gesamte Spielzeit präsent. Streicher, Streicher, Streicher. Bei „The Clearing“ werden diese mit einem stellenweise hektisch wirkenden Schlagzeug unterlegt. „The Dragonfly“ bietet ein klein wenig Abwechslung. Der balladeske bzw. Midtempo-Bereich wird hier verlassen. Melodischer Rock mit einigen leichten Geschwindigkeitsspitzen. Aber schon folgt die nächste Ballade. Oder ist „In The Presence Of The Sun“ eher ein instrumentales Zwischenspiel? Statt Gesang sind Vokalisen zu hören. Aber dann folgt die nächste Ballade mit „There Was A Light“. „They Talk To Me“ startet zur Abwechslung mal mit Industrial Klängen. Gefolgt von soften Riffs. Auch irgendwo zwischen Ballade und Midtempo Schnulze. Und ganz am Schluss steht die Piano-Ballade „Dead By The Dawn“.

Also, für Metal fehlt auf „Dead By The Dawn“ ein wenig die Härte, für symphonischen Metal zusätzlich die großen Orchester-Arrangements. Aus dem recht ordentlichen Songwriting hätte man deutlich mehr machen können, ja machen müssen. So plätschern die einzelnen Songs einfach nur so dahin. Leider bleibt nach dem Hören ein fader Beigeschmack zurück. 

Autumn’s Grief – Dead by the Dawn (Official Lyrics Video): https://youtu.be/fag7KwZqjk4

Lineup:

Noora Virtanen – Vocals
Santtu Rosén – Guitar, Bass
Ville Skön – Keyboards

Label: Inverse Records

VÖ: 09. Dezember 2022

Spieldauer: 46:08

Titelliste:

  • The Tide
  • The Sea Of Apathy
  • Under The Belt Of Orion
  • Hanging In Midair
  • The Clearing
  • The Dragonfly
  • In The Presence Of The Sun
  • There Was A Light
  • They Talk To Me
  • Dead By The Dawn

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