Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 7/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,2/10
Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 haben die Schweden-Rocker vier Studio-Alben veröffentlicht. Zuletzt „Surrender“ in 2020. Als Bandgründer wird Sänger und Gitarrist Hakim Krim genannt (Quelle Wikipedia). Als Schlagzeuger kam Adam Lindmark dazu. Da sie in ihrer Heimatstadt Växjö (Südschweden) keine weiteren Musiker fanden, zogen die beiden um in die Hauptstadt Schwedens. Beide Mitstreiter aus den Anfangstagen sind allerdings nicht mehr an Bord. Und noch ein Wechsel ist zu vermelden. Nachdem das Album-Debüt „Goodbye Repentance“ noch über High Roller Records veröffentlicht wurde, unterschrieb die Band einen Vertrag mit Century Media. Die folgenden drei Alben waren alle in der German Top 100 platziert. Nun wurde die EP „Dystopia“ veröffentlicht.
Der Schlusssong „Dystopia“ des letzten Albums „Surrender“ (2020) gab dieser EP den Namen. Und steht gleich am Anfang der sechs Songs. Offensichtlich in einer bearbeiteten Fassung. Damit legen die Schweden gleich richtig los. Und covern sich quasi selbst. Hervorragend das Zusammenspiel der beiden Gitarristen. Thin Lizzy lassen grüßen. Auch die folgenden Songs sind Cover-Versionen. So das D.A.D-Cover „Sleeping My Day Away„. Und das klingt deutlich härter als das Original. Ehrlich gesagt, ich kann mich nicht entscheiden, welche der beiden Versionen mir besser gefällt. Ganz ähnlich ergeht es mir bei „Ace In The Hole“ (Winterhawk), obwohl hier die Unterschiede zum Original doch deutlicher sind. Die Version der Schweden ist rockiger als der bluesige Original-Song. Bei „Hands Down“ wagen sie sich an Rory Gallagher ran. Eine gekonnte Mischung aus Blues und Rock. „Moonchild“ hingegen scheint ein Eigengewächs der Band zu sein. Wieder etwas schneller rockend. Wie die EP begann so endet sie auch, mit einem Song des aktuellen Albums, „I staden som aldrig slumrar til“. Das ist die schwedische Fassung von „‚Letter from Allen St.“. Das wummert so richtig zum Ausklang.
„Dystopia“ ist Hörspaß von der ersten bis zur letzten Minute. Warum nur habe ich vorher nichts von dieser Band gehört. Da ist mir auf jeden Fall etwas entgegen. Aber die EP ist eine gute Anregung, sich auch mal die früheren Veröffentlichungen anzuhören. Lediglich das CD-Cover-Bild finde ich doch etwas kitschig.
Dead Lord – Sleeping My Day Away (D-A-D Cover): https://youtu.be/dK3_xir0hBo
Lineup:
Hakim Krim – Vocals, Guitar
Martin Nordin – Guitar
Ryan Kemp – Bass
Adam Lindmark – Drums
Label: Century Media
VÖ: 11. März 2022
Spieldauer: 27:25
Titelliste:
Side A
- Dystopia
- Sleeping My Day Away
- Ace In The Hole
Side B
- Hands Down
- Moonchild
- I staden som aldrig slumrar till