Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,4/10
Ein Band aus Russland, aber mit internationaler Unterstützung. Das sind Rubicon. Die Band existiert seit 2008. Aber außer einer Demo ist in den ersten zehn Jahren nicht viel passiert. Erst 2017 erschien die SIigle “Crom Prayer”. Ein Jahr später erschien in Eigenregie das Debüt-Album “Welcome To Wasteland”. Jetzt folgt der Nachfolger “Demonstar”. Laut Pressetext spielen Rubicon klassischen Heavy/Power Metal US-amerikanischer Prägung. Und Sänger Ivan Bulankov wird mit Bruce Dickinson verglichen. Das machte mich natürlich neugierig.
Gleich am Anfang steht der Titelsong “Demonstar”. Eine Speed Metal Granate. Das Schlagzeug und der Bass wummern. Die Gitarren kreischen. Aber nicht nur. Es gibt auch ein überragendes Solo. Und ja, der Vergleich von Ivan Bulankov mit dem Iron Maiden Frontmann ist nicht von der Hand zu weisen. Bei “Neon Gladiators” und “Last Floor Of Hell” geht es kaum langsamer weiter. Vor allem letzterer beinhaltet so einige Thrash-Anleihen. Hier ist auch deutlich zu hören, dass Rubicon eine Keyboarderin in ihren Reihen haben. Und so ballern die Russen ein Riffgewitter nach dem anderen raus. Und dabei geht es auch schon mal hymnisch zu, wie man sich bei “Down The Darkness” oder auch “Snake King” überzeugen kann. Und “Speed Of Night” stampft teilweise majestätisch vor sich hin. Obwohl auch hier immer wieder Speed-Attacken zu hören sind. “If It Bleeds” hat dank Tempo und Rhythmus-Wechseln einen leicht progressiven Einschlag. Viele schöne Melodien und Katerina Pobedinskaya kann sich an ihren Keyboards ”austoben”. “The Darkness Machine” ist dann wieder eine große Power Metal Hymne. Sänger Ivan Bulankov brilliert mit hohen Metal Screams, in bester Dickinson Manier.
Es gibt sie noch, die wahren Kleinode im Metal. Rubicon gehören für mich definitiv dazu. Die Musiker zeigen, dass man auch ohne ein großes Label in der Hinterhand, sehr gute Alben produzieren kann. Oder vielleicht sogar gerade deswegen? Die Musiker konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Das ist der große Vorteil, den kleine unabhängige Bands haben. Sie müssen nicht ständig neue Alben veröffentlichen. Hier kann die Musik noch reifen. Und das Ergebnis eines solchen Prozesses hört man auf “Demonstar”.
Lineup:
Ivan „Ian“ Bulankov – Vocals
Dmitry „Belf“ Safronov – Bass, Arrangements
Katerina Pobedinskaya – Keys
Bob Saliba – Lead & Acoustic Guitars
Session Musicians & Guests:
Dmitry „KIV“ Korolev – Rhythm Guitars, solo in „Line Of Dreams“
Richard Fisher – Main Guitar solo on 1.
Vladislava Sahanevich – Additional Vocals in „Snake King“
Xenia Vaulina – Epigraph Voice in „If It Bleeds“
Humanoid Lambothrondth – Drums
Label: Rock City Music Label
VÖ: 16. Juli 2021
Spieldauer: 59:54
Titelliste:
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Demonstar
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Neon Gladiators
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Last Floor of Hell
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Down The Darkness
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Speed Of Night
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Snake King
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If It Bleeds
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The Darkness Machine
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Robot God
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I, Immortal
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Line Of Dreams
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