Bewertung
Album (40%): 7/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 7,6/10
Eine EP einfach nur “V” zu nennen, suggeriert, dass dies die fünfte Veröffentlichung der Band ist. (V – römisches Zeichen für die Zahl 5). Ich konnte aber keine fünf Alben bzw. EPs finden. Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann ist “V” der dritte Output. Das Besondere hier ist jedoch, dass alle Songs eben gerade mit diesem Buchstaben beginnen. Sängerin Linda Battilani hat in den letzten Wochen massiv die Werbetrommel gerührt, für ihre Band und diese EP. Also kommt man wohl nicht umhin, sich diese Veröffentlichung einmal genauer anzuhören.
“Vibe” klingt sehr rhythmisch, mit leichter Punk-Attitüde Neben dem Gesang von Linda dominiert das Schlagzeug. Eine Gitarre ist zwar auch irgendwie zu hören, aber sie wirkt unterrepräsentiert. Die Besetzungsliste, die ich vom Album “Empty Rooms” abgeschrieben habe, schweigt sich hierzu auch aus. Der Song ist auch ausnehmend kurz, nach noch nicht einmal zweieinhalb Minuten ist Schluss. Aber auch von den folgenden ist keiner länger als vier Minuten. In der Kürze liegt die Würze. “Victim” startet mit technisch verfremdetem Gesang. Apropos Gesang, Dieser ist zwar nicht einzigartig, hat aber trotzdem einen Wiedererkennungswert. Die Stimme ist durchaus kraftvoll und kann sowohl im Power-Pop als auch im soften Rock bestehen. Auch hier kommt die instrumentale Begleitung zumeist vom Schlagzeug und Bass. Einige Synthie-Passagen werden eingestreut. Als einen der härtesten Songs und als Schlachten-Hymne bezeichnet die Band “Valkyrie”. Ich als Metalhead kann darüber eigentlich nur lächeln. Für den Back-Katalog der Band trifft das sicherlich zu. Stellenweise sind arg verzerrte und hektische Gitarren zu hören. Im Video dazu sieht, dass die Sängerin in die Saiten haut. Ob das bei den Aufnahmen oder live auch der Fall ist, vermag ich nicht zu sagen. Für mich ist das der beste Song der EP. Und ruhig und melodisch, mit einigen kurzen Breaks versetzt, geht es dann weiter, mit “Villain”. Der Titelsong, ergänzt um den Beinamen “Psych” beendet die EP. Markant ist hier der wummernde Bass.
Metal und Hard Rock Fans kommen hier sicherlich nicht auf ihre Kosten. Es sei denn ihr musikalisches Spektrum reicht wesentlich weiter und sie sind offen für Neues. Die EP wirkt im Wesentlichen durch den Gesang von Linda Batilani. Im bereits erwähnten Video sieht man ein recht spartanisch gehaltenes Schlagzeug. Und man hört auch immer sehr vordergründig die Basslinien. “V” wird sich sicherlich nicht unter meinen Lieblingsplatten einordnen, aber mir gefällt’s, man kann die Seele ein wenig baumeln lassen.
Halflives – Valkyrie (Official Music Video): https://youtu.be/VhVOKJNKSXA
Lineup:
Linda Battilani – Vocals
Oscar Scantamburlo – Bass
Fede Bernardi – Drums
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 02. Juli 2021
Spieldauer: 16:22
Titelliste:
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Vibe
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Victim
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Valkyrie
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Villain
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V (Psycho)