Dawnlight – Until the Dark Sun Rises

Bewertung: 7/10

393019Spanische Bands habe ich bereits einige kennengelernt. Aus unterschiedlichen musikalischen Genres. Jetzt kommt eine weiter hinzu. Dawnlight stammen aus Nordspanien, genauer gesagt aus der Großstadt Valladolid in der Region Kastilien-León. Gegründet wurde die Band 2016 von Javi Morales und Néstor Valencia. Als Vorbilder werden Bands wie Stratovarius oder Helloween genannt. Damit  wird auch die musikalische Ausrichtung klar. Dawnlight selbst bezeichnen ihren Stil als Symphonic/Power Metal. Die erste EP “Eternity” erschien im April 2017, finanziert durch Crowdfunding. Ein Jahr später folgten diverse Auftritte in ihrer Heimat. Und nun liegt das Album Debüt “Until the Dark Sun Rises” vor. Hören wir doch mal, ob es den Spaniern gelingt, dieses Genre mit eigenen Akzenten weit zu entwickeln.

605695Symphonischer Metal und bombastisches Intro bilden offensichtlich eine untrennbare Einheit. Damit wird sich der Schreiber dieser Zeilen wohl abfinden müssen. Für mich zumindest sind auch die knapp siebzig Sekunden von “The Longest Night” durchaus verzichtbar. Aber dann danach ballert übergangslos “Men In The Shodows” aus den Boxen.Die Gesangsmelodie erinnert mich dann eher an Bands aus dem Rhapsody (of Fire)-Universum, allerdings ohne den opernartigen Gesang. Dadurch wird das Zuhören angenehm. Härtemäßig liegen die Spanier zwischen Rhapsody und den bereits genannten Vorbildern. Vor allem die Gitarristen vermögen durch ausgiebige und filigrane Soli zu überzeugen. Und so setzt sich das fort Streicher (vom Synthesizer?) verkleistern immer wieder die Melodien. Beispiel? Man höre sich “The Guardian Of Danlight” an. Es gibt eigentlich kein Klischee, das auf dem Album nicht bedient wird, Doublebass Attacken, Chorusse, treibende Riffs. Recht gut gefällt mir hingegen die Mischung aus Hymne und Power-Ballade “White Wolf”. Hier weicht das Arrangement doch etwas vom den anderen Songs ab. Aber diese währt nur kurz. Die folgenden Songs Aarbeiten dann wieder nach dem altbewährten Strickmuster, schnelles Schlagzeug und Riffing, teilweise unterlegt von Synthies, hektisch wirkende Gitarrensoli (“Eternity”, “After War”) Daran können auch balladeske Einleitungen wie in “Seven Souls” nichts ändern. Aber es gibt auch noch die wunderschöne Piano-/Power-Ballade “Dark Sun”. Ein weiterer schöner Farbtupfer auf dem Album, der durch ein grandioses Gitarrensolo veredelt wird. Zum Schluss wird dann auch Starlight von Muse gecovert. Die Qualität des Originals wird nicht mal ansatzweise erreicht. Grundsätzlich finde ich Coverversionen ja nicht schlecht, aber diese hatten die Spanier sich sparen können.

Sicherlich, “Until the Dark Sun Rises” von guten Musikern eingespielt. Aber das genügt noch lange nicht für ein sehr gutes Album. Die einzelnen Song sind nicht schlecht, aber die eingesetzten Songstrukturen sind sich viel zu ähnlich. OK es gibt zwei positive Ausnahmen. Aber mit den Protagonisten des Symphonic Metal können sich Dawnlight nicht messen.

DAWNLIGHT – Men in the Shadows: https://youtu.be/wkYX8MBVnXY

Lineup:

Javi Morales – Vocals, Guitar
Néstor Valencia  – Guitar
Andrés L.S. – Bass
Miguel X – Drums
Joni Jester – Performance

Label: Rock CD

VÖ: 14. Oktober 2019

Spieldauer: 46:39

Titelliste:

  • The Longest Night
  • Men In The Shadows
  • The Guardian Of Dawnlight
  • White Wolf
  • Eternity
  • Seven Souls
  • AfterWar
  • Dark Sun
  • Hero´s Sorrow
  • Starlight

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