Elusion – The Fundamental Paradox

Elusion - The Fundamental Paradox cover - kleinBewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,4/10

Gegründet wurden Elusion, nachdem Domingo Smets seine frühere Band Ancient Rites verlassen hat. Das Songwriting startete er berist, bevor Sängerin Evy Verbruggen dazustieß. Weitere Mitstreiter wurden gefunden. 2016 erschien die Debüt-EP „Desert Of Enticement“. Es folgten einige Auftritte als Support für Xandria, Welicoruss und weitere Bands. 2018 konnte die Band einen Plattenvertrag mit dem spanischen Label Art Gates Records. Ergebnis war das erste Album „Singularity“. Aber die Corona-Pandemie sorgte für eine Zwangspause bei Live-Auftritten. Die Zeit wurde jedoch intensiv für das Schreiben und Aufnehmen neuer Songs genutzt. Im Januar wurde nun „The Fundamental Paradox“ in Eigenregie veröffentlicht.

Elusion promo 1Das Album startet Genre-untypisch ohne ein bombastisches Intro, stattdessen ballern die Belgier bei „…In Love And War“ von Anfang an richtig los. Und Evy Verbruggen beherrscht nicht nur den Klargesang, sondern auch die bösen Growls. Das setzt sich mit den harten Riffs zu Beginn von „Chiaroscuro“ fort. Beim Refrain kann man epische Chorusse hören. Aber ansonsten zelebriert Evy auch hier das Wechselspiel „Die Schöne und das Biest“ in Personalunion. Bei „Acrimonious“ fließen dezent Elemente des Highspeed und Thrash Metals ein. Im klaren Gesang sind hin und wieder leichte Dissonanzen zu hören. Untermalt wird das Ganze von Streichern, die sich jedoch nicht in den Vordergrund drängen. „Adversity“ startet kurzzeitig balladesk, aber schon bald legen Elusion einen härteren Gang ein. „Science – Fiction“ ist dann klassischer Power Metal, angetrieben von einigen Double Bass Attacken und schnellen Riffs. „From The Woods To The Water“ startet mit hohen mythisch klingenden Vokalisen. Später setzen ruhige Riffs. Instrumentierung und Chorusse sorgen für eine kräftige Folk Rock Schlagseite. Wenn auch keine echte Ballade, so setzt dieser Song einen Ruhepunkt auf dem Alben. Mein absoluter Favorit, vor allem weil hier auch signifikant vom bisherigen Power Metal Sound abgewichen wird. Dafür geht dann „In Balance“ wieder richtig ab. Der längste Song des Albums hat dank Melodie- und Rhythmuswechsel einen progressiven Einschlag. Dieser wird durch die Gitarrensoli zusätzlich verstärkt.  Piano, Streicher und epische Chorusse leiten dann „Isochronism“ ein. Später wird die Power-Ballade etwas druckvoller. Ganz zum Schluss wird es noch einmal richtig hart. Bei „Deafening Silence“ werden massiv Riffs abgefeuert. Und Evy zeigt sich noch einmal von ihrer bösen Seite, mit den tiefen Growls, die einen beeindruckenden Kontrast zum Klargesang bieten.

Es sind häufig die kleineren und unbekannteren Bands, die neue Impulse setzen. So auch Elusion. Sie spielen symphonischen Metal, setzen den Bombast aber äußerst sparsam ein und legen zumeist mehr Wert auf harte Riffs, melodische aber durchaus im Metal angesiedelte Gitarrenarbeit und kraftvolles Schlagzeugspiel. Dazu eine Sängerin, die sich sowohl im Mezzosopran als auch bei den Growls zu Hause fühlt. Das alles macht „The Fundamental Paradox“ äußerst hörenswert. 

Elusion – …In Love and War (Lyric Video): https://youtu.be/1KdGZF9cdMs

Lineup:

Evy Verbruggen – Vocals
Domingo Smets – Guitar
Frederik Van Mieghem – Drums

Label: Selbstrelease

VÖ: 13. Januar 2023

Spieldauer: 42:23

Titelliste:

  • …In Love And War
  • Chiaroscuro
  • Acrimonious
  • Adversity
  • Science/Fiction
  • From The Woods To The Water
  • In Balance
  • Isochronism
  • Deafening Silence

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Ein Gedanke zu “Elusion – The Fundamental Paradox

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