Theatres des Vampires – In Nomine Sanguinis

830543Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8/10

Sie gehören zu den wohl dienstältesten italienischen Metal-Bands, Theatres des Vampires, wohnhaft in der Hauptstadt Rom. Verschrieben haben sie sich dem Horror Kult. Das optische und vor allem auch musikalische Aushängeschild ist Sängerin Sonya „Scarlet“ Siccardi. Sie stieß zwei Jahre nach Gründung zur Band. Und bis auf Gitarrist Flavio Gianello sind auch die anderen Band-Mitglieder seit den Anfangsjahren dabei, zum Teil mit kleineren Unterbrechungen. Obwohl, ganz so sicher bin ich mir da nicht. Im Pressetext werden nur drei Band-Mitglieder benannt. Wie auch immer, „In Nomine Sanguinis“ ist das inzwischen elfte Album der Band. Ich hatte die Möglichkeit, Theatres des Vampires einmal live zu erleben.

746354Mit einer symphonischen Einleitung, zu der der sich Industrial Klänge gesellen, startet „Death In Venice“. Der Industrial Touch bleibt, der Song ist aber melodisch. Selbst die Stimme der Sängerin klingt hier nicht ganz so kratzig wie ich es in Erinnerung habe. Täusche ich mich oder ist der Sound eingängiger als in früheren Jahren? Allerdings ohne etwas von seiner Düsternis zu verlieren. „Endless Darkness“ klingt schon mehr so, wie ich es von Sonya Siccardi & Co. gewohnt bin. Allerdings sind auch ich die Industrial Electronic Klänge deutlich zu hören. „Christina“ klingt wie eine Weiterentwicklung von „Camilla“ (Moonlight Waltz, 2011). Und könnte sich zu einem Airplay Hit bei den Rock-Radio-Stationen entwickeln. Trotz der auch hier überschwänglich verwendeten Industrial Synthies vermittelt „Lady Bathory“ eine düstere Atmosphäre. Und Sonya singt mit so herrlich kratziger Stimme, wie ich sie vor vielen kennen und lieben gelernt habe. Gelegentlich growlt sie sogar. „My Cold Heart“ ist äußerst balladesk angelegt und wohl der melodischste Song des gesamten Albums. Auch der Titelsong „In Nomine Sanguinis“ gehört zu den ruhigeren. Eine wahre bluttriefende Hymne, mit epischen Chorussen. Und mit einer ebensolchen, TdV typischen Hymne („Till the Last Drop of Blood“) endet das Album.

Fünf Jahre nach „Candyland“ melden sich die italienischen Vampir-Rocker eindrucksvoll zurück. Sicherlich der Sound mag sich gewandelt (oder weiterentwickelt?) haben. Aber letztendlich sind sich Theatres des Vampires im Jahr 2021 selbst treu geblieben. Auffällig ist aber die starke Verwendung von Industrial Synthies. Die könnten künftig ruhig wieder etwas zurückgefahren werden.

Theatres des Vampires – Death in Venice: https://youtu.be/Ja3HT2RERmQ

Lineup:

Zimon Lijoi – Bass, Backing Vocals
Sonya „Scarlet“ Siccardi – Vocals
Gabriel Valerio – Drums, Backing Vocals
Fabian Varesi – Keyboards, Backing Vocals
Flavio Gianello – Guitars

Label: Scarlet Records

VÖ: 19. November 2021

Spieldauer: 41:39

Titelliste:

  • Death In Venice
  • Endless Darkness
  • Christina
  • The Bride Of Corinth
  • Lady Bathory
  • My Cold Heart
  • In Nomine Sanguinis
  • Golden Cage
  • The Void Inside
  • Till the Last Drop Of Blood

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