Wizard – Metal In My Head

30-Years-Of-MetalBewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,8/10

Altgediente traditionsreiche Bands haben zur Zeit Hochkonjunktur. In letzter Zeit habe ich einige Alben solcher Bands rezensiert. Hier kommt die nächste. Wizard stammen aus Bocholt (Nordrhein-Westfalen). Gegründet wurden Wizard bereits 1989. Und seitdem werden regelmäßig neue Alben veröffentlicht. Mit “Metal In My Head” ist das Dutzend nun voll. Von der Original-Besetzung sind Sänger Sven D’Anna und Schlagzeuger Sören van Heek aka Snoppi Denn ohne Unterbrechung an Bord. Drittes Gründungsmitglied, Gitarrist Michael Maass hatte die Band zwischendurch für vier Jahre verlassen.

Das Album wurde während der anhaltenden Pandemie geschrieben und aufgenommen – und das, laut Band, mit Unterstützung von einer Menge Jack Daniel’s Old No. 7. Da die Band keine Livekonzerte spielen konnte, haben sie ihre ganze Energie ins Album gesteckt und das kann man hören!

Das kann man im Pressetext lesen. Und machte natürlich neugierig.

WIZARD (01) by Jochen van EdenI Bring Light Into The Dark” startet mit Keyboard-Klängen und Spoken Words. Aber bereits wenig später zeigen die Musiker, dass das Album kein Symphonic- sondern ein Power/Heavy Metal Album ist. Das Schlagzeug klingt roh. Es macht sich bemerkbar, dass die Schlagzeug-Aufnahmen nicht künstlich nachgearbeitet wurden, Drums pur also. Deutlich hörbar ist auch das Zusammenspiel der beiden Gitarristen. Twin-Guitars, vergleichbar mit Judas Priest, Saxon oder auch Iron Maiden. Das geht natürlich bei “Metal Feast” genau so weiter, allerdings noch ein wenig schneller. Ein metallisches Hochgeschwindigkeits-Festmahl. “Metal In My Head” ist eine klare textliche Ansage an die wohl schönste Nebensache der Welt, dem Heavy Metal. Sänger Sven D’Anna haut zu Beginn hohe Screams in bester Halford Manier raus. Auch bei “Victory” kann man wieder schöne Twin-Guitar-Passagen genießen. “30 Years Of Metal” ist eine großartige Metal-Hymne und zugleich eine Reminiszenz an die Band-Geschichte. Immerhin gab es vor dreißig Jahren mit dem Demo “Legion Of Doom” die erste Veröffentlichung von Wizzard. Und danach wurde auch die offizielle Bandseite im Internet benannt. Die wunderschöne Power-Ballade “Whirlewolf” stammt nicht aus der Feder von Wizard. Der Song wurde komponiert von Gustavo Acosta (Feanor), der hier auch Piano spielt. Hier wird einem guten Freund und Wegbeleiter gedacht, Martjo „Whirlewolf“ Brongers (git, u.a Steel Schock, Vortex), der unerwartet im Jahr 2019 gestorben ist. Auch in den Lyrics zu “Years Of War” lässt man noch einmal die Band-Geschichte revuepassieren. Mit dem Kracher “Firesword” und der Hymne “Destiny” klingt das Album dann aus.

Mehr als dreißig Jahre im Metal Business und kein bisschen leiser. So lässt sich das zwölfte Studio-Werk von Wizard umschreiben. Das ist Heavy Metal in Reinkultur. Ein Album, dass bei keinem Heavy Metal Fan in der CD-Sammlung fehlen sollte. Auf die nächsten dreißig Jahre, möchte man sagen.

WIZARD – Metal In My Head (Official Video): https://youtu.be/yNRon8rD0fU

Lineup:

Sven D’Anna – Vocals
Michael Maass – Guitars
Tommy Hartung – Guitars
Arndt Ratering – Bass
Sören van Heek – Drums

Label: Massacre Records

VÖ: 19. Februar 2021

Spieldauer: 43:56

Titelliste:

  • I Bring Light Into The Dark
  • Metal Feast
  • Metal In My Head
  • Victory
  • 30 Years Of Metal
  • We Fight
  • Whirlewolf
  • Years Of War
  • Firesword
  • Destiny

Digital-Patreon-Wordmark_Black

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..