Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 7/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,2/10
Was haben Kings Winter, ElisaDay oder auch Stellar Void gemeinsam. Ehepaare produzieren gemeinsam Metal-Alben. Und das auch hohem Niveau. Mit Ewiniar gesellt sich nun ein weiteres Paar zu dieser Liste. Katarina und Marin Tramontana wohnen in Split, der zweitgrößten Stadt Kroatiens. Nachdem im September und Oktober zwei Singles veröffentlicht wurden erschien im November 2021 das Debüt-Album „Burning The Night“. Abgemischt und gemastert wurde das Album von Theodor Borovski im Moskauer Slaughtered Studio. Hören wir doch mal, wie diese Mischung aus düsterem Metal und melancholischem Rock klingt.
Beim Opener „Against The Stream“ hört man doomige Klänge. Ruhig besinnlich. Katarina’s charismatische Stimme sorgt schon zu Begin für Gänsehaut-Gefühle. Und Ihr Gatte liefert dazu einen beeindruckenden Sound-Teppich. Dies setzt sich bei „Under the Stars“ fort. Die druckvollen Basslinien begleiten den klaren Gesang. Erinnert ein wenig an Tristania, allerdings ohne die Growls dazu. Ein herausragendes Gitarrensollo rundet diesen Song ab. Bei „Years Of Heaven“ mag man gar nicht glauben, das nur ein einziger Musiker für die Instrumentierung zuständig ist, so vielschichtig klingt der Sound. „Mother“ ist eine wunderschöne (Power-) Ballade, männliche gesprochene Worte und der betörende Gesang werden zu Beginn von Synthies, Chorussen, akustischen Gitarren und dezent eingesetzten Rhythmus-Instrumenten begleitet. Letztere verleihen dieser Ballade später aber noch richtigen Schalldruck. Mit „Midnight Sun“ schieben die Kroaten gleich noch eine Ballade im Folk-Gewand nach. Aber Ewiniar können auch auch anders, wie sie mit „Suspiria“ unter Beweis stellen. Ein schneller Rocker, der irgendwie in der Schnittmenge von Nightwish, Delain oder auch After Forever angesiedelt ist. Doch zurück zum Gothic Doom. Genau das bietet „Until The End Of Time“.“Seekers Of The Sense“ schlägt im Anschluss in eine ähnliche Kerbe. Weniger Doom, dafür mehr Gothic Rock der achtziger Jahre. Der Titelsong „Burning The Night“ steht am Schluss des Albums. Hier wird noch mal so richtig losgerockt. Dazu sind epische Chorusse und Synthies zu hören. Und das in den Vordergrund gemischte Schlagzeug gibt die Geschwindigkeit vor.
Mit „Burning the Night“ ist Ewiniar aus gutes Album-Debüt gelungen. Der Sound ist für eine Zwei-Mann/Frau-Band hervorragend. Marin Tramontana ist ein echter Multi-Instrumentalist. Er beherrscht alle Instrumente in etwa gleich gut. Die Kompositionen sind abwechslungsreich. Und obwohl sich die Songs in eine Schublade legen lassen, ist es den Kroaten gelungen ihre eigene Note einzubringen.
Ewiniar – Years of Heaven: https://youtu.be/2P8kxLFpiUk
Lineup:
Katarina Tramontana – Vocals, Lyrics
Marin Tramontana – Music, Guitars, Bass, Keys, Drums
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 19. November 2021
Spieldauer: 46:59
Titelliste:
- Against The Stream
- Under The Stars
- Years Of Heaven
- Mother
- Midnight Sun
- Suspiria
- Until The End Of Time
- Seekers Of The Sense
- Burning The Night