Ort: Isernhagenhof Kulturverein e.V. – Livestream
Datum: 11. Juli 2020
Es war die vorerst letzte Show des Coroncert. Viel Wochen lang wurden freitags und samstags Live-Auftritte lokaler Bands organisiert, die über das Internet gestreamt wurden. So wurde zumindest etwas Live-Atmosphäre in die heimischen Wohnzimmer transportiert. Zum Abschluss gab es noch einmal Power-Metal auf die Ohren. Magistarium aus Hannover (Niedersachsen) standen auf der Bühne. Aushängeschild des Fünfers ist wohl der klassisch ausgebildete Bariton Oleg Rudych aus Charkow (Ukraine). Und noch eine internationale Besetzung ist zu vermerken, Gitarrist Michael Pesin aus Balashow (Russland). Gegründet wurde die Band 2005. Vier Jahre später wurde das Debüt-Album “Faith In Salvation” veröffentlicht. Danach gab es eine längere Pause. Erst 2015 und 2019 folgten Album Nummer Zwei und Drei.
Aber der Reihe nach. Zunächst kamen die Organisatoren der Event-Reihe auf die Bühne. Vorschriftsmäßig mit dem erforderlichen Abstand und Mund-Nasen-Bedeckung. (Wann wird dies endlich vorbei sein?). Sie bedankten sich bei allen Sponsoren und Unterstützern. Und natürlich bei der Location “Isernhagenhof”. Nur durch diese Zusammenarbeit wurden die Konzerte erst ermöglicht. Und nicht zuletzt haben auch die Künstler wesentlich zum Erfolg beigetragen.
Intro. Die Glocken läuten. Irgendwie musste ich bei deren Klang an die Glocken der Glastonbury Abbey aus dem Film “Die Nebel von Avalon” (The Mists of Avalon) denken. Würde auch zum mystischen Sound sowie den magischen und Phantasy-Texten passen (Quelle: Encyclopaedia Metallum). Später kommt eine massive Orchestrierung hinzu. Und dann rocken die Hannoveraner los. Und keine Angst, Trotz Orchestrierung und Keyboard-Einsatz (Volker Brandes) spielen Magistarium druckvollen Power Metal. Die Stimme von Oleg Rudych klingt angenehm rau. Aber auch mit seinem klaren Bariton vermag er zu beeindrucken. Und was gehört zum Power Metal? Natürlich druckvolle Riffs und filigrane Gitarrensoli. Auch diese werden perfekt geliefert. Schlagzeuger Sebastian Busch sorgte hinter der Schießbude für den voranpeitschenden Rhythmus. Ingo Luehring sorgte mit seinen tiefen Tönen dafür, dass der Subwoofer im Wohnzimmer vor Freude hüpfte. An diesem Abend wurde vorrangig Songs von den beiden letzten Alben “5’55 Till the End of Days” und “War for All and All for Won” gespielt. Lediglich zwei stammten vom Debüt. Dazu kam mit “I Want Out” eine tiefe Verbeugung vor der Hamburger Metal Band Helloween. Für diesen Song, der auch als Single erscheinen ist, haben Magistarium eine Text in Russisch verfasst. Kurz vor Schluss baten sie die Organisatoren noch einmal auf die Bühne, um sich ganz speziell bei ihnen zu bedanken. Nach etwa zwei Stunden war auch dieses vorerst letzte Coroncert Geschichte und die Band verbeugte sich noch mal vor allen Fans weltweit, die an diesem Abend zugeschaut hatten.
Setlist
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Break This Chain
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One Against The World
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Beyond The Frontiers
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Fear Of Death
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5’55” Till The End Of Days
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The World Is Sold Out
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Rise And Fall
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I Want Out
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War For All And All For Won
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Faith In Salvation
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Slave Of The Faith
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The Game Of Life
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Turn Back Time
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Countdown
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Star Wars …
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Follow Your Dream
Auch dieses Mal konnte man während der Show den Musikern ein virtuelles Bier und/oder Kaffee spendieren. Wer möchte kann sich die Show noch einmal auf Youtube anschauen. Dort findet man dann auch die Donation-Links:
https://www.buymeacoffee.com/CoroncertLive
https://www.gofundme.com/f/magistarium-coroncert
Die Bilder sind Screenshots aus dem Youtube Livestream.