Aeonian Sorrow – From The Shadows

Bewertung
Album (40%): 10/10
Cover-Art (20%): 9/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 9,4/10

Aeonian Sorrow sind eine Griechisch-Finnische Doom Metal Band, gegründet im Jahr 2015 von Sängerin Gogo Melone. Von Anfang gehörten Musiker der beiden Länder zu Bandbesetzung. Drei Jahre später erschien das Debüt-Album „Into the Eternity A Moment We Are“. 2020 folgte die EP „A Life Without„. Und 2023 dann Album Nummer zwei „Katara“. Und in diesem Rhythmus geht es weiter. Im März erschien eine weitere EP „From The Shadows“. Obwohl beide EPs mit mehr als dreißig Minuten Spielzeit schon fast als kürzeres Album eingestuft werden könnten. Lediglich die Anzahl der Songs (jeweils vier) rechtfertigt die Einstufung als EP. Live konnte ich die Band 2019 im headCRASH in Hamburg erleben, als Opener für Swallow The Sun. Gogo ist zugleich auch digitale Grafikerin und entwarf für eine Vielzahl von Bands bereits Album-Cover. Da versteht es sich von selbst, dass das Cover dieser EP auch aus ihrer Feder stammt.

Die in Griechisch gesprochenen Worte beim Opener „Harbinger Of Ruin“ wirken bedrohlich. 

Του κάτω κόσμου οι φωνές
Μαρτυρικά θρηνούνε
Auf Deutsch:
Die Stimmen der Unterwelt
Die Trauer der Märtyrer

Und diese Trauergesänge sind im Hintergrund zu hören. Nach etwa einer Minute hört man harte Gitarren-Riffs von Keyboard-Teppichen unterlegt. Dazu die Growls von Joel Notkonen. Wenig später vernimmt man den betörenden Gesang von Gogo Melone. Immer wieder im Wechsel mit bitterbösen Growls. „Whispers In The Dark“ startet mit sphärischen Klängen bevor mächtige Riffs eine dunkle Doom-Atmosphäre verbreiten. Es dominieren zunächst die abgrundtief bösen Growls. Erst später kommt es zum Duett zwischen den Growls und dem elfenhaften weiblichem Gesang. Dazu wummert das Schlagzeug. „Your Blackened Forest“ klingt zu Beginn weniger düster. Vor allem dank des klaren Gesangs von Gogo. Das wird dann jedoch konterkariert von den Growls von Joel. Ein ähnlicher Kontrast besteht zwischen den cleanen Gitarren und den Keyboards auf der einen und den düsteren Gitarren-Riffs und dem harten Schlagzeugspiel auf der anderen Seite. Die  förmlich hervorsprudelnden Keyboard-Melodien zu Beginn von „Mist Of Oblivion“ verbreite etwas Zuversicht. Aber sobald die schweren Doomklänge der Gitarren einsetzen macht sich wieder die Düsternis breit. Diese wird von den bösen Growls unterstützt. Das Schlagzeug wummert erneut gnadenlos und kontrastiert damit den betörenden Gesang von Gogo Melone. 

„From The Shadows“ bietet genau das, was der Album-Titel verspricht. Immer wieder treten die Musiker aus dem Doom-Schatten heraus und verbreiten eine optimistischere Stimmung. Wer den Wettstreit zwischen Schatten und Licht schlussendlich gewinnt bleibt offen. Ich höre da kleine Vorteile für die düstere Seite. Hier wird der Doom Metal geradezu perfekt zelebriert. Aber nichts anderes bin ich bis jetzt von Aeonian Sorrow gewohnt.

Aeonian Sorrow – From The Shadows (Official EP Stream): https://youtu.be/jpXTSkFdvWg?si=0Xwd3BiYejHK1DyD

Lineup:

Gogo Melone – Vocals, Keyboards
Joel Notkonen – Vocals
Taneli Jämsä – Guitars
Jukka Jauhiainen – Guitars
Achilles Papagrigoriou – Drums
Jani Berney Mikkänen – Session Bass

Label: Selbstrelease

VÖ: 31. März 2025

Spieldauer: 32:06

Titelliste:

  • Harbinger Of Ruin
  • Whispers In The Dark
  • Your Blackened Forest
  • Mist Of Oblivion

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Ein Gedanke zu “Aeonian Sorrow – From The Shadows

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