Inner Axis – Midnight Forces

Inner Axis - Midnight Forces Cover FrontBewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 7/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,2/10

Der Norden Deutschlands rockt. Und nicht nur aus Hamburg kommt Heavy Metal. Inner Axis stammen aus Kiel, der Hauptstadt des nördlichsten Bundeslandes Schleswig-Holstein. Gegründet im Jahre 2008. Halt stimmt nicht ganz. 1999 bis 2008 war die Band unter dem Namen Midgard aktiv. Unter diesem Namen wurden drei Demos veröffentlicht. Nach der Umbenennung erscheinen 2011 und 2017 zwei Alben. Erst 2024 folgte der Nachfolger „Midnight Forces“ Dieses Album wurde zuvor mit fünf Single-Veröffentlichungen vor-angekündigt. Erstaunlich ist die Konstanz in der Besetzungsliste. Die Liste ehemaliger Mitglieder auf Encyclopaedia Metallum ist sehr kurz. Der jüngste Neuzugang ist Gitarrist Nino Helfrich (2020).

Inner_Axxis_Press_2017_band_X2A6265-Bearbeitet„I Am The Storm“ – was für ein Metal Brett am Anfang. Die Nordlichter nehmen uns sofort mit in die Welt des klassischen Heavy Metal. Das Gitarren-Duo Drosos/Helfrich feuert ein wahres Riffgewitter ab. Angetrieben werden sie von Schlagzeuger Thies Jacobsen. Zur Stimme von Kai Hagemann habe ich schon unterschiedliches gelesen. Das ist sicherlich Geschmackssache. Mir zumindest gefällt sie. Auch mit „Strike Of The Cobra“ gönnen die Musiker dem Hörer keine Atempause. Und „Midnight Hunter“ stellt bis hierhin den Höhepunkt dar. Vor allem dank der wummernden Double Bass und einem großen aber niemals peinlich wirkendem Mitsing-Refrain. Ein Einstieg wie er im Buche steht. Zu Beginn von „This Is The Way“ sind Bläser zu hören. Der Song bietet eine erste Verschnaufpause. Sehr rhythmisch, aber auch druckvoll. „Evil Dead“ tendiert dann in Richtung Speed Metal. Das Schlagzeug treibt so richtig voran. Aber die dank der Rhythmuswechsel aufkommende Progressive Schlagseite scheint so gar nicht zu passen. Hier gehen die Meinungen sicherlich auseinander. Aus meiner Sicht ist dies ein etwas schwächerer Song, aber beileibe kein Totalausfall. Aber schon mit dem kämpferischen an Manowar erinnernden „Spartan War-Cry“ wird man entlohnt. Und dann folgt auch noch die Power Metal Hymne „Steelbladed Avenger“. Und diese ist richtig trve! „Master & Commander“ ist ein schneller und zugleich harter Song, bei dem aber auch die Melodien nicht zu kurz kommt. Und mit einem eingängigen Refrain. Die Krönung des Ganzen ist aber das Wahnsinns-Gitarren-Solo. Und das hohe Tempo wird auch bei „Burn With Me“ beibehalten. Der Schlagzeuger treibt seine Mannen erneut zu Höchstleistungen an. Ganz zum Schluss wird es noch einmal episch. Die Hymne „Blade of Glory“ ist ein würdiger Abschluss des Albums.

Bei „Midnight Forces“ kommt der geneigte Fan des handgemachten klassischen Heavy Metals voll auf seine Kosten. Auch wenn Inner Axis wohl im Schatten anderer großer Metal Bands aus Deutschlands Norden stehen (Helloween, Gamma Ray, Running Wild, Iron Savior, …) ist es ihnen gelungen ein feines Album zu produzieren. 

Inner Axis – Master & Commander: https://youtu.be/9rRXa9sxd0Q?si=P7msF5-0wq7G1bw5

Lineup:

Thies Jacobsen – Drums
Zacharias Drosos – Guitars (lead)
Kai Hagemann – Vocals
Nino Helfrich – Guitars

Additional:

Bass Guitar by Rich Gray
Keyboards / Programming by Kai Hagemann
Gang-shouts by Zacharias K. Drosos, Nino Helfrich, Thies Jacobsen, Christian Stein, Timo Höcke, Zacharias V. Drosos, Peter Kröninger, Helge Paulsen and Marc „Dr Mosh“ Neubauer

Label: Fastball Music

VÖ: 22. März 2024

Spieldauer: 52:23

Titelliste:

  • I Am The Storm
  • Strike Of The Cobra
  • Midnight Hunter (2023 Master)
  • This Is The Way
  • Evil Dead
  • Spartan War-Cry
  • Steelbladed Avenger (2023 Master)
  • Master & Commander
  • Burn With Me
  • Blade Of Glory

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