Bewertung: 8/10

Namensgeber der Band ist Gitarrist und Bassist Andreas Nergård aus Norwegen. Er hat die Band im Jahre 2010 aus der Taufe gehoben. Seitdem gab es wohl diverse Besetzungswechsel. Das aktuelle Lineup wurde 2022 komplettiert. Inzwischen sind Nergard keine rein norwegische Band mehr. Mitglieder aus UK und Schweden finden sich jetzt in der Besetzungsliste. Nichtsdestotrotz wurden in dieser Zeit drei Alben zwei EPs und unzählige Singles veröffentlicht. Im Jahr 2018 wurde das Debüt-Album „Memorial For A Wish“ neu veröffentlicht, mit einem zusätzlichen Song. Der jüngste Streich ist das Live-Album „Live In Kalvåa“.

Ansatzlos wird mit „Hell On Earth“ losgepowert. Alle drei Sänger geben hier ihre Visitenkarte ab. Feinster Power Metal im Stile der achtziger Jahre. Und genau so geht es mit „Where No One Would Shed A Tear“ weiter. Mit einem riesigen Gitarren-Solo. Und Double Bass Attacken. „Angels“ klingt ruhiger. Es wird mehr Wert auf schöne Melodien gelegt. „Light And Shadows“ ist dann schon wieder etwas rauer und tendiert in Richtung NWOBHM. Natürlich darf eine Ballade nicht fehlen, und die kommt mit „On Through The Storm“. Hervorragende Gesangsleistungen, untermalt von Piano-Klängen und Keyboard-Teppichen. Die Hymne „From The Cradle To The Grave“ bildet das Ende diese EP.

Dass es sich bei „Live In Kalvåa“ um einen Live-Mitschnitt handelt, kann man lediglich beim Beifall am Ende der einzelnen Songs hören. Ansonsten wirkt der Sound einfach zu glatt. Publikums-Reaktionen während der Songs? Fehlanzeige. Wurde der Mitschnitt zu stark im Studio nachbearbeitet? Wie auch immer, mir gefällt die EP. Für Fans von Kamelot, Nightwish, Helloween kann man in der e-Mail zur promo lesen. Genauso ist es. 

Nergard – Where No One Would Shed A Tear (live): https://youtu.be/WIDAXhVfrK8

Lineup:

Runar Grimstad – Drums
Magnus Johansen – Keyboards
Andi Kravljača – Vocals (lead)
Stefani Keogh – Vocals (lead)
Mathias Molund Indergård – Vocals (lead)
Andreas Nergård – Guitars, Bass

Label: Selbstrelease

VÖ: 14. April 2023

Spieldauer: 30:49

Titelliste:

• Hell on Earth
• Where No One Would Shed a Tear
• Angels
• Light and Shadows
• On Through the Storm
• From the Cradle to the Grave