Bewertung: 7,5/10

Er hat schon bei vielen Bands mitgespielt, bei King Diamond, Therion, Therion oder auch Sabaton, um nur einige zu nennen. Aber auch als Solo-Künstler ist er aktiv. Im Pandemie-Jahr 2021 hatte er die Idee, jeden Monat eine Single zu produzieren und diese danach als komplettes Album zu veröffentlichen. Für die Aufnahmen lud er sich viele namhafte Musiker ein. Allerdings hat sich die Veröffentlichung um ein Jahr verzögert. So erschien das Album erst zu Weihnachten 2022. Die digitale Version umfasst die die zwölf Singles. Zusätzlich wurden CDs mit vierzehn und Vinyl-Platten mit siebzehn Songs veröffentlicht, teilweise in einer anderen Reihenfolge.

Dieses Album zeigt einen Querschnitt des musikalischen Lebenswerkes von Snowy Shaw. So ist z.B. „Black Blood (This Is Not A Love Song)“ ein äußerst thrashiger Song, an der Grenze zum Death Metal. Hier prägen vor allem die Growls von Björn Strid den Sound. Der melodische Power Metal von „The Heydays“ bildet dann einen starken Kontrast dazu. Auch dank der Stimme des ehemaligen Therion Band-Kollegen Thomas Vikström. Und später sorgt Gitarren-Gott Gus G. mit seinem Solo für ein weiteres Highlight. Und so geht es abwechslungsreich weiter, mit klassischem 80er Jahre Heavy Metal („We Are The Survivors“, „Of Hell And Fire“), rhythmischem Power Metal („Devil’s Child“), melodischem Hard Rock („Tell Me, Tell Me“), Balladen („The End Of An Era“). „Gladiator“ bietet erneut klassischen Metal. Während „Guitarmageddon“ sehr hymnisch klingt. Das kurze Zwischenspiel ist eine kleine Ballade mit akustischen Gitarren. Bei „Zero Fucks Given“ kann man mit Jeff Loomis einen weiteren großen Gitarristen hören.

Es fällt schwer dieses Album zu bewerten. Es ist kein normales Album. Eher aus der Not geboren, zu Pandemie-Zeiten. Demzufolge zieht sich auch kein roter Faden durch das Songwriting. Aber es lebt von seiner Vielfältigkeit und dem Star-Aufgebot an Gast-Musikern. „This Is Heavy Metal, Plain & Simple“ ist zwar kein Pflichtkauf. Aber als Zeitzeugnis einer für Musiker schwierigen Zeit durchaus empfehlenswert. Ein Wermuts-Tropfen bleibt, alle siebzehn Songs gibt es leider nur auf Vinyl. Pech also, wer keinen Plattenspieler hat. Digital erhält man nur die zwölf Songs, die Snowy Shaw 2021 Monat für Monat veröffentlicht hat.

Snowy Shaw – Black Blood (This Is Not A Love Song) Official Video: https://youtu.be/3jmINbN5-L0

Lineup:

Snowy Shaw

Label: Selbstrelease

VÖ: 24. Dezember 2022

Spieldauer: 01:26:21

Titelliste:

• Black Blood (This is Not a Love song) feat: Björn Strid, Chris Amott
• The Heydays feat: Gus G, Thomas Vikström
• We Are The Survivors feat: Marc Lopes, Olof Mörk & Alicia Grimoire
• Of Hell and Fire
• Devil’s Child* feat: Elli Berlin (Bonus)
• Tell Me, Tell Me feat: Erika
• Weekend Warriors feat: Ralf Gyllenhammar, Jocke Berg, Martin Westerstrand
• If I was King For A Day feat: Andy La Rocque & Hal Patino
• The End Of An Era feat: The All-star Choir
• Metallicus Tinnitus Satanicus (The Devil’s Orchestra) feat: Hank Shermann. Steve Sylvester, Chaq Mol
• We Sold Our Souls To Rock n‘ Roll, that is our Religion feat: The Necro Spititual Choir Of Corpus Christi
• Gladiator (feat: Dan Dark & Michael Moon)
• Guitarmageddon feat: Bill Hudson, Rob Marcello, Ira Black, Stefan Lindholm, Thobbe Englund, Pär Hulkoff, Kelly Mclaunchlin, Kosta Papazoglou, Glen Drover and Chris Rörland
• The lost song (Bonus)
• We Are Dinosaurs feat: Denny Olson. (Bonus)
• Every Generation Needs A Youth Revolution feat: Mike Wead, Freya Sillrén (Bonus)
• Zero Fucks Given feat: Jeff Loomis (Bonus)