March In Arms – Pulse Of The Daring

887443Bewertung
Album (40%): 10/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 9,2/10

March In Arms stammen aus  Süd-Dakota. Gemäß Pressetext widmen sich die Musiker militärischen Themen. Erinnert irgendwie an Sabaton oder Civil War. Die digitale Version von “Pulse Of Daring” erschien im Dezember vergangenen Jahres. Die physische CD wird seit Anfang Juli 2021 über RFL Records weltweit vertrieben. Gegründet wurde die Band bereits im Jahr 2012. Das selbstbetitelte Debüt-Album erschien 2018. Die Aufnahmen zum Nachfolger begannen im November desselben Jahres. Kurz nach Fertigstellung verließen der Schlagzeuger und der Bassist die Band. Somit ist “Pulse Of The Daring” ein Zeitzeugnis aus einer vorherigen Schaffensperiode. Aber so geht es leider vielen kleineren Bands.

“1914” begann der erste Weltkrieg, am 28. Juli um genau zu sein. Mit der Kriegserklärung von Österreich-Ungarn gegenüber Serbien. Auf dem Album ist das der Auftakt-Song. Schon die ersten Takte zeigen, dass March In Arms nicht unbedingt im Fahrwasser von Sabaton oder auch Manowar segeln. Der Sound ist härter und kraftvoller, mit weniger Bombast zugepflastert. Immerhin gehen hier drei Gitarristen zu Werke, wie es auch eine andere große perfekt perfekt zelebriert. Nicht das der Sound mit eben diesen Iron Maiden vergleichbar wäre, die druckvollen Gitarrenklänge verleiten aber massiv zum Headbangen. Und die Gitarristen werfen sich beim Solo die Bälle gegenseitig zu. Es folgt der harte Midtempo-Stampfer “Altar Of The Gun”. Das Schlagzeug gibt hier wummernd den Takt vor. Und erneut zeigen die Gitarristen ihr Können. Natürlich darf eine große Metal-Hymne nicht fehlen. Und diese gibt es mit “Welcome The Blitz” auf die Ohren. Mit einem Refrain, den man sofort mitsingen kann. Das auch als Single ausgekoppelte “Nisei” setzt noch einen drauf in punkto Melodik, ohne jedoch an Härte einzubüßen. Der Titelsong “Pulse Of The Daring” stampft dann erhaben und majestätisch vor sich hin. Wahnsinn! Funkverkehr, Hubschrauber, so startet “An Act Of Valor”. Die Gitarren fallen dann in den Rhythmus der Rotoren ein. So wirkt der Song schneller als die vorherigen, obwohl auch zumeist im Midtempo-Bereich angesiedelt. Bei “Thunderbolt” zieht das Tempo an. Das ist wohl der intensivste und schnellste Album-Track. Auch “Omaha“ ist dann Hochgeschwindigkeits-Metal, währenddessen im Rausschmeißer ‘Not For Nothing” noch einmal eine große Metal-Hymne zelebriert wird. Allerdings wesentlich härter, als man diese normalerweise gewohnt ist.

Militär/Schlachten Metal? Jawoll! Kitschige Melodien und übertriebener Bombast? Keineswegs! So kann man “Pulse Of The Daring” kurz zusammenfassen. Jetzt hätte ich fast den Sänger vergessen. Ryan Knutson hat genau die Stimme, die dieser Sound haben muss. Unaufgeregt und ohne großes Pathos, setzt er den Songs die Krone auf. Wem also Bands wie Sabaton oder Manowar und andere zu kitschig erscheinen aber trotzdem große Metal-Hymnen und -Stampfer hören will, der sollte sich March in Amrs zuwenden. Das Album eine Sternstunde des melodischen Power Metal.

March In Arms – Nisei: https://youtu.be/My41z7Iglgg

Lineup:

Jon Parker – Guitars
Sheldon Swan – Guitars
Ryan Knutson – Vocals, Guitars
Scott McGuire – Bass
Phil Mueller – Drums

Label: RFL Records

VÖ: 02. Juli 2021 CD / 04. Dezember 2020 digital (Eigenveröffentlichung)

Spieldauer: 49:16

Titelliste:

  • 1914
  • Altar Of The Gun
  • Welcome The Blitz
  • Nisei
  • Pulse Of The Daring
  • An Act Of Valor
  • No Years Resolution
  • Thunderbolt
  • Omaha
  • Not For Nothing

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