Angel Nation – Aeon

Bewertung: 9/10

angelnation_artwork_1500Angel Nation? Genau, das ist seit einiger Zeit der Name der Band von Elina Siirala. Gegründet 2011, damals noch unter dem Namen EnkElination. Klingt sperrig. Enkeli ist das finnische Wort für Engel (Angel). Außerdem versteckt sich im da auch noch der Vorname der Sängerin, ein Wortspiel also. Aber für die Fans, vor allem im englischsprachigen Raum war das wohl doch zu ungewohnt. Deshalb die Namensänderung. Die Bedeutung des Wortes ist jedoch geblieben. 2014 erschien das Debütalbum “Tears Of Lust”. Im selben Jahr starteten die Musiker eine Crowdfunding-Kampagne zur Produktion des Musik-Videos zum Song “Last Time Together”. Als ganz besonderes Perk für die Fans gab es eine Live-DVD, aufgenommen im Underworld in London. Nach der im vergangenen Jahr veröffentlichten Single “Do It Anyway” erscheint nun das lang erwartete zweite Album unter dem Namen “Aeon”.

angelnation_band_02Das Intro zu “Burn The Witch” ist nur kurz, bevor Gitarren und Schlagzeug aus den Boxen knallen und der Bass den Subwoofer dröhnen lasst. Elina singt kraftvoll und sauber im hohen Tonbereich – melodischer Power-Metal mit Soprangesang. So kenne ich die Band nun schon seit Jahren. Zu diesem Song haben Angel Nation auch ein Video produziert. “Burn The Witch” bewegt sich im Midtempo-Bereich, wie auch die nachfolgenden Songs. Wunderschöne Melodiebögen kann man in “Breathe Again” hören, gekrönt von einem filigranen Gitarrensolo. Weiterer Anspieltipp ist “Farewell”, mit Mitsing-Refrain und gelegentlichen Double Bass Attacken.

angelnation_band_04Dagegen ist “Free” schon fast schon ein melodischer Speed Metal-Kracher. Dazu passen die Growls von Gast-Sänger Jukka Pelkonen (Omnium Gatherum). Und “Enough Is Enough” geht live ganz sicher so richtig ab. Eingängige Melodien treibender Rhythmus und eine Sängerin in Höchstform. Beim völlig unmetallischen “Music Plays” wird Elina Siirala von ihrer Mutter Merit Palas an der Violine begleitet, während sie selbst am Piano sitzt. Eine wunderschöne Ballade. Der Schlusssong des Albums, das epische “Destination”, gehört für mich zu den Höhepunkten. In dem zunächst ruhig startenden Song zeigen die Musiker noch einmal die gesamte Bandbreite ihres musikalischen Könnens – glasklarer Sopran-Gesang, vorantreibendes Schlagzeug, filigrane, melodische Gitarrensoli und ein druckvoller Bass.

Mit “Aeon” ist Angel Nation ein überzeugendes zweites Album gelungen. Das ist melodischer Power Metal vom Feinsten. In den Kompositionen und Arrangements ist der Band-Leaderin und Sängerin Elina Siirala eine perfekte Symbiose aus Opern-Gesang und Heavy Metal Instrumentierung gelungen. Im Vergleich zum Debüt-Album kann man feststellen, dass die Songs abwechslungsreicher und aufwändiger aufgebaut sind. Dadurch wirken sie noch melodischer. Im Dezember kommt das Quartett zu einigen Konzerten auch nach Deutschland, allerdings leider nur in den Süden. Wer aber in der Nähe von Mannheim wohnt, sollte sich das nicht entgehen lassen!

Angel Nation – Burn The Witch (Official Music Video): https://youtu.be/XaVYbtofbr0

Lineup:

Elina Siirala – Vocals, Keyboards
Julia B. Cadau – Bass
Lucas Williamson – Drums
Sonny Antoniou – Guitar

Label: Inner Wound Recordings

VÖ: 27. Oktober 2017

Spielzeit: 45:08

Titelliste:

  • Burn The Witch
  • Blood Is On Your Hands
  • Breathe Again
  • Wonder Who You Are
  • Farewell
  • Free
  • Enough Is Enough
  • Music Plays
  • Fireflies
  • Destination

2 Gedanken zu “Angel Nation – Aeon

  1. Pingback: Leaves’ Eyes – Sign Of The Dragonhead | Keep on Rockin'

  2. Pingback: Angel Nation – Antares | Keep on Rockin'

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