The Rock Alchemist – ElementS

Autor: David Kerber

Bewertung: 6,5/10

THE ROCK ALCHEMIST - ElementsItalien kann gut und gerne als Mekka für Powermetal und Progressive Rock bezeichnet werden, gibt es dort doch eine Vielzahl solcher Bands. The Rock Alchemist gehören allerdings nicht dazu, denn sie spielen melodischen, in den 80ern verwurzelten Hardrock. Fünf Jahre nach ihrem Debut erschien mit ElementS nun das zweite Album der Italiener, wobei das Album mit einer Spielzeit von knapp 30 Minuten nur auf EP-Länge kommt.

Starten tut die Platte mit „Panic Room“ recht verheißungsvoll. Klasse Riffs, toller Gesang, tolles Solo, beste Zutaten für einen guten Song mit dem sie Sehnsucht nach den alten Bon Jovi der 80er Jahre hervorrufen.

Auch der zweite Song kommt noch recht stimmungsvoll aus den Boxen. Eine gefühlvolle Ballade mit klasse Solo, die sich thematisch mit dem Erdbeben in Amatrice (daher auch der Name „A-Matrix“) beschäftigt.

Doch leider können die Jungs das Niveau nicht halten, denn schon der nächste Song „Cars“ fällt qualitätsmäßig ab und erinnert nicht mehr an die alten, sondern die aktuellen Bon Jovi. Also ganz nett gemacht, aber nichts was nachhaltig im Kopf bleibt.

The Rock Alchemist - Band„Phoenix“ ist dann zwar wieder besser, aber nicht ganz so überzeugend wie die ersten beiden Songs. Und das einminütige Zwischenspiel „Thrilling countdown“ hätte sich die Band ganz sparen können. Denn es ist weder thrilling noch essenziell an dieser Stelle des Albums. Spannung wird jedenfalls nicht aufgebaut, ein vollwertiger Song wäre hier sicher sinnvoller gewesen.

Mit „27“ haut die Band den härtesten Song des Albums raus. Ganz so wie man es von einem Formel1-Song erwarten kann.

Das genaue Gegenteil folgt dann mit „Eclipse“, bei dem Sänger Aldo am Anfang recht heiser wirkt. Eine Ballade zum Träumen und Entspannen.

Das abschließende „The Temple“ beschäftigt sich thematisch ebenfalls mit der Formel1, und zwar mit der Rennstrecke von Monza. Doch im Gegensatz zu „27“ ist dieser Song balladesk und hymnenhaft gehalten.

The Rock Alchemist haben mit “ElementS” ein eher durchschnittliches Album veröffentlich bei dem der Funke (zumindest bei mir) nicht wirklich überspringen will. Abgesehen von der Länge fehlen auch die herausragenden Songs. Mit „Panic Room“ ist zwar einer dabei, aber für ein überdurchschnittliches Album reicht das leider nicht aus. Wirklich schlecht ist das Zweitwerk der Italiener zwar nicht aber bei fünf Jahren zwischen zwei Alben kann man durchaus etwas mehr erwarten.

The Rock Alchemist – Panic Room: https://www.youtube.com/watch?v=hn6F3jfT-Mc

Lineup:

Aldo Garrone – Voice
Beppe Geracitano – Guitars
Dave “Key” Grandieri – Keyboards
Raoul Ronco – Bass
Max Gordiani – Drums

Label: Lion Music

VÖ: 18. Mai 2017

Spielzeit: 30:44

Titelliste:

  • Panic Room
  • A-Matrix
  • Cars
  • Phoenix
  • Thrillig Countdown
  • 27
  • Eclipse
  • The Temple

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..