Es ist kalt geworden in Hamburg, mit Temperaturen bis zu -10°C. Und wir warteten an diesem Mittwochabend frierend vor dem Logo (oder exakt der Logo Musik und Bier GmbH), einem kleinen Hamburger Club mit mehr als 40jähriger Tradition. Kurz nach 18:00 Uhr wurden die Fans mit VIP Ticket reingelassen. So konnten wir uns ein wenig aufwärmen. Es lief gerade der Soundcheck von Iron Mask.
Vor dem Meet & Greet mit Rhapsody konnte wir noch kurz einige Worte mit Heidi und Johann (Asylum Pyre) wechseln.
Im Backstage Raum wartete bereits Mastermind Luca Turilli. Er begrüßte jeden der sieben VIP-Fans persönlich. Der Fan mit der weitesten Anreise kam aus Vaxjö (Schweden). Sein letztes Rhapsody-Konzert war interessanterweise die letzte Show vor dem Split. Darauf meinte Luca Turilli, er hofft, dass es nach dieser Show nicht zu einem erneuten Split kommt. Danach stand die Band dann für Erinnerungsphotos bereit. Alle Bilder gibt es auf Flickr.
Eine Viertelstunde vor Acht erklang das Intro für den Auftritt von Asylum Pyre aus Frankreich. Der Fünfer um Frontfrau Heidi und Gitarrist Johan Cadot beeindruckte mit Power Metal in den Anleihen aus diversen Sub-Genres einfließen, von Speed bis Progressiv Metal. Heidi singt mit kraftvoller Stimme, haucht aber auch hin und wieder verführerisch ins Mikro oder stößt bitterböse Growls aus. Der Schwerpunkt des Sets lag auf dem 2015er Album “Spirited Away”, lediglich “These Trees” stammte von Vorgänger “Fifty Years Later”. Mit ihrem Auftritt wusste die Band durchaus zu überzeugen, die Fans
wurden so richtig angeheizt.
Setlist Asylum Pyre:
- Intro – In Hayao’s Arms
- Spirited Away
- The Silence Of Dreams
- Second Shadow
- These Trees
- Instants In Time
- Only Your Soul
- Unplug My Brain
Nach einer kurzen Umbaupause präsentierten Iron Mask, die Band um den Gitarren-Virtuosen Dushan Petrossi, ein Best Of ihrer über 15jährigen Geschichte. Und mit ihren fünf Studioalben im Rücken, konnte die Band so richtig aus dem Vollem schöpfen. Und die Belgier traten das Gaspedal voll durch,
Hochgeschwindigkeits-Metal mit vielen symphonischen Elementen. Dushan Petrossi brillierte auf seiner Gitarre, man konnte gar nicht so schnell schauen, wie die Finger über die Saiten flitzen, dazu Double Bass Gewitter. Und mit Mark Boals haben Iron Mask auch noch einen herausragenden Sänger in ihren Reihen.
- Black As Death
- Holy War
- Crystal Tears
- Feel The Fire
- Forever In The Dark
- Rebel Kid
- Like A Lion In A Cage
Nur wenige Musiker können von
sich sagen ein Genre aus der Taufe gehoben zu haben, Luca Turilli ist einer der Urväter des Cinematic Metal. Bombastische, soundtrackartige Metalhymnen sind seit den Anfangstagen das Markenzeichen der 1993 gegründeten italienischen Band Rhapsody (später Rhapsody Of Fire). 2001 kam es dann zur Trennung,
es gibt nun zwei Bands mit dem Wort Rhapsody im Namen. Luca Turilli’s Rhapsody veröffentlichten im Juni vergangenen Jahres das zweite Album “Prometheus –
Symphonia Ignis Divinus”, welches sie nun mit der “Prometheus Cinematic Tour” der Öffentlichkeit präsentieren. Dazu gab es natürlich auch diverse Songs aus früheren Jahren zu hören.
Es wurde ein wahres Feuerwerk symphonischen Metals abgebrannt. Die Musiker strotzten nur so vor Spielfreude. Zur Verstärkung hatte sich die Band den Keyboarder Vannick Eymery und die beiden
Opernsänger Émilie Ragni und Riccardo Cecchi auf die Bühne geholt. Und in diversen Soli (Schlagzeug, Gitarre, Bass) konnten die Musiker Ihr Können beweisen.
Und die Fans im inzwischen gut gefüllten aber nicht ausverkauften Logo sangen die Songs textsicher mit. Das war eine großartige Show, lediglich die Video-Leinwand wirkte auf der kleinen Bühne etwas deplatziert. Die Einspielungen waren nur in den vorderen Reihen zu sehen.
Setlist Luca Turilli’s Rhapsody:
- Nova genesis (Ad splendorem angeli triumphantis) (Tape)
- Knightrider of Doom
- Rosenkreuz (The Rose and the Cross)
- Land of Immortals
- Aenigma (Tape)
- War of the Universe
- Ira Divina (Tape)
- Unholy Warcry
- Son of Pain
- Prometheus
- Drum Solo
- Il cigno nero
- Guitar Solo
- The Pride of the Tyrant
- Demonheart
- Bass Solo
- Of Michael the Archangel and Lucifer’s Fall, Part II: Codex Nemesis
- Dark Fate of Atlantis
- Of Michael the Archangel and Lucifer’s Fall
- Dawn of Victory
Encore:
- Quantum X (Tape)
- Ascending to Infinity
- Emerald Sword
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