Metal Hammer Paradise 2015

22646136229_5cf4175969_z“Aller guten Dinge sind drei” sagt eine alte germanische Redewendung. Das gilt insbesondere auch für die 3. Auflage des Metal Hammer Paradise im Ferienpark Weißenhäuser Strand. Unterkunft in Luxus-Apartments und Konzerte unabhängig vom Wetter, 22619653698_dfd54c9897_zim großen Festzelt war die “Maximum Metal Stage” aufgebaut, in einem kleinen Festsaal der “Baltic Ballroom” und einem kleine Rundbau die “Riff Alm”.

Auch in diesem Jahr sind wir bereits einen Tag vorher angereist, um ein entspanntes Check In zu haben. Dafür wurden wir dann auch mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. Alle Bilder vom Festival gibt es auf Flickr.

22620729207_4180fb5d19_zDas Festival wurde am Freitag von Battle Beast eröffnet, feinster Heavy Metal aus Finnland. Frontröhre Noora Louhimo, das optische und gesangliche Aushänge-Schild der Band, brillierte erneut 22647209069_617e0f9e16_zmit kraftvollen Gesang. Was hat diese Frau für eine Hammerstimme. Mit dem saustarken Album “Unholy Savior” im Rücken trumpfte die Band im Baltic Ballroom so richtig auf. Und die Fans im gefüllten Ballroom gingen richtig ab, egal ob “Black Ninja” oder der Pop-Metal-Song “Touch In The Night”, alle Songs wurden abgefeiert. Was für ein Auftakt.

23026046562_1bd28d8eaa_zNächste Station “Explizite Lyrik”, J.B.O. aus Erlangen auf ihrer Jubiläums-Tour. Die Band spielte das komplette Album. Zusätzlich gab’s auch 22647513859_7362cb01a1_z“Bolle” und den Abzählreim “Vier Finger für ein Halleluja”. Und zwischendurch wurde natürlich ausgiebig rumgeblödelt. Das war Entertainment pur. Trotzdem habe ich die Show kurz verlassen, die Autogrammstunde mit Battle Beast wollte ich mir natürlich nicht nehmen lassen.

23014056916_eeb2dca9d6_zSubway to Sally habe ich zuletzt auf der Full Metal Cruise II live erlebt, dieses Mal war der Dudelsack wieder mit an Bord. Die Folk-Metaller lieferten eine perfekte Show ab, musikalisch hervorragend. Aber wie schon auf der Cruise habe ich die Spontaneität und Spielfreude früherer Jahre vermisst. Dafür wurde eine 22417392044_5b6d8f24ac_zLichtshow geboten die zwar aus dem Publikum gesehen phantastisch gewesen sein muss, aber zum Photographieren denkbar ungünstig war. Den Tag beschließen wollten wir dann in der Riff Alm bei German Panzer. Aber die Alm war hoffnungslos überfüllt, dazu schlechtes Licht. Der Sound zumindest war OK.


23041036846_f780126324_zAm regnerischen Samstag eröffneten Imperial State Electric auf der Full Metal Stage. Das Projekt von Nicke Andersson 22648736658_5dbebeccba_z(ex-Entombed, ex-Hellacopters) war mir bis dato unbekannt, und der Rock’n Roll, den die Band präsentiert klingt zwar durchaus gefällig, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen.

Dann ein kurzer Abstecher in den Ballroom, zu Gitarrengott Gus G. (mit bürgerlichem Namen Kostas Karamitroudis). Und der Mastermind von Firewind und Gitarrist von Ozzy Osbourne brillierte auf seiner Gitarre. Gus G. stand zwar eindeutig im Mittelpunkt, aber auch die anderen Band-Mitglieder zeigten ihr hervorragendes musikalisches Können. Leider war das aber nur eine kurze Stippvisite, denn es ging zurück zur Maximum Metal Stage …

22444752434_ece9c4975f_z… Klassik Heavy-Rock und Blues 22446546063_e371d025e5_zmit Graveyard aus dem schwedischen Göteborg stand auf dem Programm. Sauber gespielt mit einer leicht doomigen Schlagseite. Durchaus eine Empfehlung, mal ins aktuelle Album der Band reinzuhören. Danach noch kurz in das Set von Sepultura reingehört. Aber der Trash Metal der Brasilianer, die inzwischen auch schon auf eine mehr als dreißigjährige Geschichte zurückblicken können, war nicht so ganz mein Fall.

22649544567_8e2cdde481_zAnschließend gab es perfektes Entertainment, der kanadische Sänger, Gitarrist und Hard Rock-Entertainer danko Jones betrat mit seiner Band die Bühne. Vorher war ich zwar skeptisch, aber das Rock-Feuerwerk, dass das Trio aus Toronto dann abfeuerte war einfach große Klasse. Dazu die durchaus großmäuligen Ansagen. Auch nach fast 20 Jahren Bandgeschichte sind die Rocker kein bisschen leiser.

23068198095_e05e08886e_zMehr als zehn Jahre länger existieren Helloween. Von den Gründungsmitgliedern der Power Metal Band aus Hamburg sind noch Bassist Markus Großkopf und Gitarrist Michael “Weiki” Weikath an 23079607511_411ba00cd1_zBord. Anderthalb Stunden Teutonenstahl vom Feinsten. Mit Songs wie “My God-Given Right”, “Waiting For The Thunder”, “Lost In America” oder auch “Future World” heizten sie den Fans im vollen Zelt so richtig ein. Sänger Andi Deris animierte die Fans immer wieder zum Mitmachen, Mitsingen, Mitgrölen.

22446643724_4b19b8a5ea_zRausschmeißer des Festivals waren Black Label Society, die Band um Gitarren-Legende Zakk Wylde (ex-Gitarrist von Ozzy Osbourne). Die Show startete leider mit einer viertelstündigen Verspätung. Aber dann legten die Musiker so richtig los. Eine Mischung aus Doom und Southern Rock. Und die Einflüsse von Black Sabbath waren unverkennbar. Eigentlich wollte ich am Samstag-Abend auch noch kurze Abstecher in die Riff-Alm machen, wo solche Hochkaräter wie Civil War, Kissin’ Dynamite und Bullet spielten, aber die schlechten Erfahrungen vom Vorabend haben mich davon abgehalten.

23049417331_72d2da9c44_zAuch das dritte Metal Hammer Paradise war ein grandioses Festival. Klasse Live-Shows, entspannte Security und das Ambiente einer Feriensiedlung. Für das nächste Jahr haben wir selbstverständlich auch schon reserviert. Dann würde ich mir jedoch wünschen, dass das Band-Konzept für die Riff-Alm überdacht wird. Viele der Bands, die dort spielten, hätten eigentlich eine größere Location verdient.

Ein Gedanke zu “Metal Hammer Paradise 2015

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