Am Vormittag des 14. April kam Land in Sicht, Ibiza – die kleine Schwester von Mallorca.
Weniger als ein Fünftel der Fläche der benachbarten Insel. Schon von Weitem konnte man die Mauern des Kastells Dalt Vila, dem ehemaligen militärischen Zentrum von Ibiza, sehen. Dort sollte am Abend das erste Landkonzert mit U.D.O., Leo Jiménez und Indulgentes über die Bühne gehen.
Doch zunächst standen erst Mal die Landausflüge auf dem Programm. Wir hatten uns für Wandern und Verkosten entschieden. Nach einer “kurzen Stadtrundfahrt” vorbei an diversen Diskotheken und
Clubs brachte uns der Bus zum Ausgangspunkt der etwa zweistündigen Wanderung – Santa Ines (Santa Agnes). Zunächst auf der Straße vorbei an Mandel- und
Olivenhainen und Wiesen mit blühenden Wildblumen. Auf einem Feldweg ging’s dann weiter in Richtung der ehemals arabischen Siedlung Es Broll. Hier konnte man das alte Bewässerungssystem
und die terrassenartige Anordnung sehen. Weiter gingen
wir dann zum Anwesen Can Costa, während die Mittagssonne Ibizas vom Himmel brannte. Nach etwa zwei Stunden Fußweg erreichten wir erschöpft und durchgeschwitzt das Ziel. Als Belohnung bekamen wir dann köstliche lokale Produkte zur Verkostung: Wurst, Käse, roter Landwein und Kräuterlikör. Auch unser Bus wartete bereits auf uns und brachte uns dann zurück zum Schiff.
Stormwarrior habe wir zwar leider verpasst, aber für Axxis waren wir rechtzeitig zurück. Der Rock-Fünfer aus dem Pott hat inzwischen auch schon über 25 Jahre Bandgeschichte hinter sich und ist kein bisschen leiser.
Man sah den Jungs den Spaß so richtig an, die Band strotzte nur so vor Spielfreude. Die Auftritte auf der Mein Schiff 1 kamen einem Adelsschlag gleich. Sänger Bernhard Weiss war immer zu einem Scherz aufgelegt. Gegen Ende holte er sich einen weiblichen Fan auf die Bühne. Zum Tanzen und Tamburine schlagen. Mehr Fan-Nähe geht kaum.
Kleine Randnotiz, hinter der Schießbude saß als “Aushilfsdrummer” das ehemalige Bandmitglied und ex-Rage-Schlagzeuger Andrè Hilgers.
Abends konnte ich dann im Theater die dritte Show der deutschen Durchstarter Beyond The Black erleben (nach den Hamburg Metal Dayz und ihrem Auftritt auf dem Pooldeck). Sängerin Jennifer Haben war dieses mal in Topform, wie auch die ganze Band. Mit einer tollen Licht-Show präsentierten sie noch einmal ihr meisterhaftes Erstlingswerk “Songs Of Love And Death”.
Der Funken der Begeisterung sprang auch sofort von der Band auf die Fans im Theater über. Statement von Gitarrist Christopher Hummels am Ende der Show: “Das war eines unserer besten Konzerte!”. Ich freue mich jetzt schon auf den Auftritt im Hamburger Grünspan im Mai diesen Jahres.
Die Spätschicht auf dem Pooldeck gehörte heute Bembers, dem Komiker aus Nürnberg. Er konnte mich bereits auf den Hamburg Metal Dayz mit seinen charmanten bis teilweise derben Witzen begeistern. Die Idee für eine Business-Wichser-App ist einfach nur köstlich. Und die Imitation eines Hiphoppers erst, das muss man einfach gesehen haben!
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