Nach einer Nacht im Hafen von Barcelona ging’s erst mal auf Landgang. Wir hatten uns für eine Führung durch das gotische Viertel sowie die Besichtigung der historischen Kathedrale von Barcelona (La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia). Der Bus brachte uns zunächst zum
Katalonienenplatz. Dann ging es die Flaniermeile “La Rambla” entlang. eine breite Allee, die vom
Katalonienplatz zum Hafen führt. Rechts und links eine Vielzahl von Geschäften und Verkaufsständen. Besonders beeindruckend – die Markthalle (Mercat de la Boqueria). Frischer Fisch, frisches Gemüse, Fleisch und Wurstprodukte, spanische Spezialitäten und vieles mehr kann man dort kaufen, genügend Kleingeld vorausgesetzt.
Die Kathedrale von Barcelona ist ein beeindruckendes
Bauwerk, erbaut zwischen 1298 und 1448. Der Glockenturm wurde um 1500 hinzugefügt. Im Gegensatz zu mitteleuropäischen Kirchen war der Baustil der spanischen Gotik nicht so
extrem himmelsstürmend.
So unterscheidet sich die Höhe der Nebenschiffe und dem Hauptschiff nur unwesentlich. Im Inneren sieht man die für den gotischen Baustil üblichen Spitzbögen an den vielen kunstvollen Glasfenstern und Kreuzrippengewölbe an den Decken.
Zurück auf dem Schiff (nach dem Mittagessen) startete eine wilde Pool-Party mit den schottischen Piraten
von Alestorm. Gegen Ende der
Show ging Sänger Christopher Bowes mit seiner Keytar zur nächsten Bar und ließ sich ein Bier zapfen. Und Gitarrist Daniel Evans spielte auf der Empore in der Mitte des Pooldecks. Nach der Show gingen dann alle Freibeuter im Pool baden.
Danach schnell zum Merchandise-Shop. Eine schwarze FMC-Badeente sollte mit uns den Weg nach Hause antreten, so war der Plan. Doch kurz bevor wir eintrafen wurden die letzten beiden Entchen verkauft. 500 Stück waren mit an Bord und schon am Montag ausverkauft.
Liebes, liebes Full Metal Cruise Wacken Team. Das schreit geradezu nach einer Nachauflage. Und nicht nur für die FMC III. Ich hätte so gern ein schwarzes Entchen.
Gegen 18:00 legte die “Mein Schiff 1” dann ab und
startete die Fahrt Richtung Ibiza. Begleitet von einem Schwarm Möwen, die sich heißhungrig auf die angebotenen Pommes stürzten. Die fraßen einem im wahrsten Sinne des Wortes aus der Hand. Vorbei an einem weiteren Kreuzfahrer, der Costa Diadema ging’s in’s offene Meer.
Und wer darf auf keiner Party fehlen? Onkel Tom natürlich. Das Nebenprojekt des Sängers von Sodom Tom Angelripper. Trink- und Mitschunkellieder im Metal-Gewand. Mit diesem Konzept ist er inzwischen zu einer Kultfigur geworden, vergleichbar eventuell mit Mambo Kurt.
Und dann gab es noch einen wunderschönen Sonnenuntergang zu beobachten, bevor es in’s Theater zu Dragonforce ging.
Hochgeschwindigkeits-Metal von Dragonforce konnte ich in den letzten Jahren bereits mehrfach genießen, so zum Beispiel beim
Metal Hammer Paradise 2013. Und ich muss sagen, von mal zu mal gefallen mir die Jungs um Flitzefinger Herman Li besser. Trotz der hohen Geschwindigkeit präsentiert die Band aus
London einen sehr melodischen Metal.
Und mit Marc Hudson haben die Engländer einen herausragenden Sänger. Auf sieben Albumveröffentlichungen in fünfzehn Jahren kann die Band zurückblicken. Und der aktuelle Output “Maximum Overload” ist ein wahres Meisterwerk. Die Fans im Theater gingen voll mit und die Band hatte sichtlich Spaß. ACHTUNG SPOILER: Dieser grandiose Auftritt wurde zwei Tage später noch einmal getoppt!
Später am Abend sind wir dann noch zur TUI Bar, Machines Late Night Show stand auf dem Programm. Die Musikeinspielungen kamen vom Band ääähhmm Notebook, DJ Otti vom Ballroom Hamburg sorgte für die musikalische Untermalung. Daneben saß Tim Eckhorst, Grafiker und Illustrator. Während der Show bannte er einen Gast (eine junge Frau) auf ein Blatt seines Zeichenblockes.
Zunächst gab es Nachrichten, unter anderem die Info’s zu Bier- und anderen –verbräuchen. Die ersten Interviewgäste
waren Jennifer Haben und
Christopher Hummels von Beyond The Black. Als kleinen Akustik-Set präsentierten die beiden dann “In The Shadows” vom Debüt-Album “Songs Of Love And Death”. Weitere Gäste waren Jörg Sonntag (bekannt vom Beat Club) und “Der Captain” in der “Captain’s Corner”. Und abschließend gab’s dann “Schlag den Maschine” – wer kann mehr Liegestütze, Maschine oder ein Kandidat aus dem Publikum – und noch ein Runde Metal Bingo. Insgesamt ein sehr kurzweiliges Programm.
Alle Bilder gibt es übrigens auf Flickr.
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