Der erste Tag war vorüber, die erste Nacht auf See ebenfalls. Schon beim Rasieren im Bad merkte ich, dass das Schiff ganz leicht schwankte. OK, meine Frau konnte das zwar nicht bestätigen, aber später am Pool,
war das anhand der Wasserbewegungen dannj auch deutlich zu sehen. Am Vormittag war zunächst ein “Schiffsrundgang” angesagt. Trotz des strahlenden Sonnenscheins war es recht frisch. Der Fahrtwind machte sich deutlich bemerkbar. Im Windschatten der Deckaufbauten konnte man jedoch auch gut relaxen.
Den musikalischen Reigen auf dem Pooldeck eröffnete Mambo Kurt mit seiner Heimorgel. Kaum ein anderer kann auf eine so abgefahrene Art und Weise Songs aller Genres zu “verhunzen”. Und auch nur er kann ungestraft auf einem Metalfestival Techno-Songs oder auch deutschen Schlager spielen. Und er schafft es auch, harte Metal Heads zu einer Polonaise quer über das Pooldeck zu animieren.
Und dann kam DIE Neuentdeckung des letzten Jahres – Beyond The Black aus Mannheim. Mit ihrer frischen unbekümmerten Art haben sie die Herzen der Metal Fans im Sturm erobert.
Ihr erstes Konzert spielten sie auf dem heiligen Acker von Wacken. Mir war es vergönnt den dritten Auftritt bei den Hamburg Metal Dayz 2014 zu erleben. Inzwischen sind Beyond The Black gemeinsam mit Saxon durch das Vereinigte Königreich getourt. Das Debut-Album “Songs Of Love And Deatth” kam bei
Kritikern und Fans gleichermaßen gut an. Und jetzt heizten sie den Fans auf dem Pooldeck so richtig ein. Kaum zu glauben, das Frontfrau Jennifer Haben unter
Seekrankheit litt und sich bis eine Stunde vor dem Auftritt übergeben musste, wie sie später im Interview mit Maschine sagte. Und neben der Bühne stand auch ein Eimer bereit, den sie aber zum Glück nicht benötigte.
Den Auftritt von Tankard haben wir dann ausgelassen, das ist nicht so recht unser Sound. Inzwischen hatten wir auch den Hafen von Barcelona erreicht.
Es stellten sich auch kundige Zaungäste für die nächsten Konzerte ein. Pünktlich zu Subway To Sally waren wir wieder am Pool.
Zu meinem Leidwesen scheinen die Potsdamer inzwischen auf Dudelsack-Klänge zu verzichten. Verschiedene Songs wurden demzufolge neu arrangiert. Zumindest Geige (Frau Schmidt), Drehleier (teilweise) und hin und wieder mittelalterliche Schalmeien und Flöten sind geblieben, so dass der typische Subway to Sally noch zu hören war. Ich habe jedoch den Dudelsack sehr vermisst.
Den Abend am Pool beendeten
Hammerfall aus Schweden. Nach einem Jahr Pause meldete die Band sich 2014 mit dem Hammer-Album “(r)Evolution” zurück.
Ich konnte sie erst im Februar auf ihrer Headliner-Tour in Hamburg live erleben.
Auf dem Pooldeck brannten sie, trotz einiger technischer Probleme ein wahres Hitfeuerwerk ab, von “Glory to the Breatth” bis hin zu “Bushido”. Ein Super-Abschluss des Tages auf dem Pooldeck!
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