Es ist gerade mal zwei Monate her, da erschien die EP „In This Silence“ der ungarischen Symphonic Metal Band Meteora. Aus meiner Sicht gab es hier eine deutliche Steigerung zum dritten Album „…Of Shades And Colours„. Genau wie auf „In This Silence“ befinden sich vier Songs auf dem Nachfolger „Broken Mind“. Also hören wir doch mal, ob die Band um Sängerin Noémi Holló die positive Entwicklung fortsetzen konnte.
Der Titelsong „Broken Mind“ steht gleich am Anfang der EP. Ein mehr als dramatischer Auftakt, mit bitterbösen Growls (Máté Fülöp), an die sich der hohe Sopran von Noémi Holló anschließt. Im Hintergrund ist viel Epik zu hören. Vor allem der bandeigene Chor. Dazu knallen die Gitarren aus den Boxen, teilweise disharmonisch. Bei „Morningstar“ sind dann mehr Melodien zu hören, Noémis Gesang klingt sehr melodisch und sie wird erneut vom Chor begleitet. Als Kontrast sind auch immer wieder die bösen Growls zu hören, aber auch der klare Gesang von Atilla Király. Später hetzen die Gitarren förmlich. Es folgen ruhige Streicherparts, die abrupt von den Growls unterbrochen werden. Das sind extreme Gegensätze, die Meteora hier zelebrieren. Auch „Elysion“ wird stark geprägt von dem Wechselspiel harte schnelle Riffs vs. schöne Melodien. Gesanglich hören wir zunächst den Keyboarder Atilla Király. zwischenzeitlich erklingt auch wieder Sopran von Noémi Holló. Das Epos „In My Name“ startet ruhig mit Piano-Klängen. Dazu gibt es das Duett Holló / Király. Später jedoch folgt erneut der gesangliche Wettstreit zwischen „Den Schönen und dem Biest“.
Noch bei „…Of Shades And Colours“ hatte ich bemängelt, dass die Ungarn in jedes Symphonic/Gothic Metal Fettnäpfchen getreten sind. Aber mit den EPs „In This Silence“ sowie aktuell „Broken Mind“ hat sich das geändert. Natürlich, symphonische Epik ist immer noch Bestandteil des Sounds, aber es dominiert die metallische Härte. Meteora haben offensichtlich den richtigen Weg eingeschlagen. Auch wenn der Stil-Mix mit Einflüssen aus Thrash-, Death-, Prog- und Symphonic-Metal recht groß ist, Meteora verzetteln sich nicht. Stattdessen gelingt es den Musikern, diese Einflüsse zusammenzuführen und somit ihren eigenen Sound zu kreieren.
Meteora – Broken Mind: https://youtu.be/DwZvsgItYUc?si=v3ZITFp8TmvN3nFK
Lineup:
Noémi Holló – Vocals
Máté Fülöp – Bass, Growls
Gábor Kása – Drums
Dániel Baranya – Guitars
Dániel Schreiber – Guitars
Atilla Király – Keys, Vocals
Backing vocals from the Meteora choir – assembled and conducted by Ádám Attila Kurucz
Label: H-Music
VÖ: 17. Oktober 2025
Spieldauer: 21:54
Titelliste:
- Broken Mind
- Morningstar
- Elysion
- In My Name
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