Carmeria – Tragédie D’amour

490678Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8/10

Carmeria stammen aus den gespenstischen Nebeln der australischen Blue Mountains“ – so kann man im Pressetext lesen.. Und die Band kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Gegründet im Jahr 2012 wurden bisher eine EP („Awakening“, 2013), ein Album („Advenae“, 2021) sowie diverse Singles veröffentlicht. Im August folgt nun das Zweitwerk „Tragédie D’amour“. Aus den Anfangstagen sind noch Gitarrist Jerry Zahija und Sänger Jordan von Grae übrig. Auf den anderen Positionen gab es in der Vergangenheit jedoch so einige Umbesetzungen. Die Band aus Sidney (New South Wales) hat sich dem symphonischen bzw. melodischen Power Metal verschrieben.

674740„Call Forth My Sorrow“ startet mit einem Intro, sphärische Gesänge, später Streicher. Nach etwa dreißig Sekunden geht es dann druckvoll los. Die orchestrale Begleitung bleibt aber weiter präsent. Sänger Jordan von Grae hat eine kraftvolle Stimme und streut auch immer wieder Growls ein. Auch Sängerin Emma Louise Nagy scheint hier als Duett-Partnerin zu hören zu sein. „A Thousand Winter Rains“ hat eine äußerst eingängige Rock-Melodie. Der Gesang wird durch Riffs unterlegt. Zu Beginn von „Thorns“ sind kurz akustische Gitarren zu hören. Dazu gibt es einen eingängigen Refrain. „Leading The Lyre“ tendiert dann in Richtung Stadion Rock. Bon Jovi lassen grüßen. „Whispers Of Forgiveness“ ist eine besinnliche Ballade. Der Gesang wird von minimaler Instrumentierung begleitet, akustische Gitarren, Streicher und Piano. Bei „Shadow’s Throne“ dominiert dann wieder die symphonische Orchestrierung. Riffs und Schlagzeuge sorgen teilweise für metallische Härte im Midtempo-Bereich. Mit „Immortal“ folgt eine weitere Rock-Hymne mit Mitsing-Refrain. Eine weitere besinnliche Ballade hat es auf das Album geschafft. Bei „Burning Ships“ übernimmt Emma Louise Nagy die Lead Vocals. Tolle Stimme. Schade, ich hätte sie gern öfters so gehört. Zusätzlich ist sie wohl auch für die akustische Gitarre zuständig. „The Hoping Heart“ ist dann die nächste Midtempo-Hymne. Unterlegt von etwas orchestralem Bombast. In Kontrast dazu stehen gelegentliche Growls. Der Rausschmeißer „A Vision In Passing“ wird wiederum vom e-Piano und Synthie Streichern geprägt. Die dritte Ballade ist eine wunderschöne Power-Ballade. 

In den achtziger Jahren hat man diesen Sound als Stadion-Rock bezeichnet. Carmeria reichern diesen mit vielen orchestralen Untermalungen an. Der Retro-Sound ist druckvoll produziert. Dazu gibt es drei wunderschöne Balladen, die jede für sich musikalische Abwechslung bieten. Ein mehr als gelungenes Zweitwerk. Ein kleiner Wermutstropfen, die bezaubernde Stimme von Emma Louise Nagy steht leider zu selten im Vordergrund.

Lineup:

Jordan von Grae – Vocals, Principal Lyricist & Songwriter, Producer
Jerry Zahija – Guitars
Mishka Bobrov – Keys, Additional Backing Vocals
Emma Louise Nagy – Bass, Secondary Vocals, Acoustic Guitars
Lachlan Blackwood – Drums, Producer

Label: Selbstrelease

VÖ: 23. August 2024

Spieldauer: 41:19

Titelliste:

  • Call Forth My Sorrow
  • A Thousand Winter Rains
  • Thorns
  • Leading the Lyre
  • Whispers of Forgiveness
  • Shadow’s Throne
  • Immortal
  • Burning Ships
  • The Hoping Heart
  • A Vision in Passing

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