Rossometile – Gehenna

Cover_album_web_defBewertung: 7/10

Und noch eine Symphonic Metal Band aus Italien. Rossometile wurden vor fast dreißig Jahren in Salerno gegründet. Unter der Leitung von Sängerin Ilaria Hela Bernardini sowie von Gitarristen und Gründungsmitglied Rosario Runes Reina hat die Band einen Sound kreiert, der aus einer Mischung von symphonischer Erhabenheit und der rauen Wucht von Metal besteht. Mit Schlagzeuger Gennaro Rino Balletta ist auch noch ein zweites Gründungsmitglied an Bord. „Gehenna“ ist bereits das siebte Album der Band.

Rossometile_band_pic_2_webDer Titelsong „Gehenna“ bietet jede Menge Bombast und Opern-Gesang. Aber Sängerin Ilaria Hela Bernardini bedient nicht nur den hohen Sopran, sondern auch und vor allem die mittleren Tonhöhen. Und ja, die Grundausrichtung ist natürlich Metal. Und die Texte sind in der Landessprache abgefasst. „Voci Dal Deserto“ ist ein ruhiges instrumentales Zwischenspiel. Bevor es bei „Magdalena“ wieder härter aber nicht viel schneller wird. Streicher und Piano dominieren diese Power-Ballade. „Pasionaria (Frida)“ ist dann noch etwas mehr Metal und mit einem höheren Tempo. Auch bei „Sangue E Seduzione“ bleibt es relativ ruhig, obwohl die Gitarren mit harten Riffs einsetzen. Später dann die Synthies, wie es bei vielen italienischen Bands üblich ist. Mit „La Rosa D’inverno“ folgt die nächste Ballade. Ilarias Gesang wird von e-Piano-Klängen begleitet. „Dat Melti Min Modir“ ist ein weiters kurzes Zwischenspiel, diese Mal jedoch nicht instrumental, sondern a Capela. Fast nahtlos schließ sich „Valhalla“ an. Aber anders als der Titel vermuten lässt, bleibt es auch hier ruhig und besinnlich. Bei „Stella Del Mattino“ sind dann wieder Riffs aber auch sehr melodische Gitarren-Hooks zu hören. Der Refrain lädt zum Mitsingen ein. „Geminus“ startet mit Industrial Synthie Klängen. Später kommen zum Teil harte Riffs dazu. Der Gesang ist aber erneut zuckersüß. Höhepunkt des Albums ist wohl das Zehn-Minuten Epos „Duet With Satan“. Selbstverständlich sind auch hier bombastische Chorusse und Keyboard-Klänge zu hören. Aber die Riffs und das Schlagzeug sorgen für eine metallische Grundausrichtung. Und dank der häufigen Melodie- und Rhythmus-Wechsel erhält der Song eine leicht progressive Schlagseite. Vor allem im Mittelteil klingt es sehr hektisch. Mit der Ballade „The Dying Mermaid“ klingt das Album aus.

„Gehenna“ bietet ein Übermaß an symphonischen Bombast. Und aus meiner Sicht doch etwas zu wenig Metal. Nur hin und wieder zaubern die Italiener den Hammer hervor. Ansonsten gibt es sehr viele besinnliche Melodien. Die Texte der Songs sind weitestgehend in der Landessprache abgefasst, was für einen exotischen Touch sorgt. Aber das reicht eben nicht für eine sehr gute Bewertung. Aber ich denke, Fans des symphonischen Rock/Metal dürften auf ihre Kosten kommen.

Rossometile – Sangue e Seduzione: https://youtu.be/_8c1gZZhKO8?si=vhI3ZUYdlLHh0Ztq

Lineup:

Ilaria Hela Bernardini – Vocals, Piano
Rosario Runes Reina – Guitars
Pasquale Pat Murino – Bass
Gennaro Rino Balletta – Drums

Label: Selbstrelease

VÖ: 10. Mai 2024

Spieldauer: 53:14

Titelliste:

  • Gehenna
  • Voci Dal Deserto
  • Magdalena
  • Pasionaria (Frida)
  • Sangue e Seduzione
  • La Rosa d’Inverno
  • Dat Melti Min Modir
  • Valhalla
  • Stella del Mattino
  • Geminus
  • Duet With Satan
  • The Dying Mermaid

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