Jirfiya – Still Waiting

yBewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,4/10

Gegründet Anfang 2019. Kurz darauf die Debüt EP “Wait For Dawn” veröffentlicht. Und jetzt erschien auch das erste Album “Still Waiting”. Es geht Schlag auf Schlag bei den französieren Progressive Metallern Jirfiya. Erneut hat mich Gründungsmitglied und Gitarrist Jérôme Thellier kontaktiert. Die Biographie der Band ist immer noch recht kurz. Zumindest erfaährt man etwas mehr über die Musiker. Sängerin Ingrid Denis ist / war (?) auch bei den Bands Oscil und Mercibo aktiv. Die beiden anderen Gründungs-Mitglieder Jérôme Thellier und Pascal Davoury kommen von der Metal Band Born from Lie. Mit Schlagzeuger Nicolas Dumant ist nun auch das Lineup vollständig. Wie auch die EP wurde das Album von Andrew Guillotin.in den Hybreed Studios produziert. Da mir die EP bereits gefallen hat, habe ich mir natürlich auch das Album angehört.

Wie schon die EP startet auch das Debüt-Album mit akustischen Gitarren. Ein Markenzeichen der Band? Ist aber schön zu hören, dass Jirfiya auf epischen Bombast in der Einleitung verzichten. Aber schon wenig später knallt “Silently” so richtig aus den Boxen. Und Gitarrist Jérôme Thellier keift bitterböse, bevor er von der kraftvollen Stimme von Ingrid Denis konterkariert wird. Dieses Mal erfreulicherweise ohne technische Spielereien. Gesangsmäßig wird hier zwar auch das Wechselspiel “Die Schöne und das Biest” zelebriert. Aber das zu harten schwer-metallischen Riffs, die gelegentlich durch Akustik-Gitarren aufgelockert werden. “The Right Side Of The Border” klingt dann ein wenig nach Alternative. Gesang und Gitarren wirken hektisch und werden immer wieder angetrieben durch schnelles Schlagzeug-Spiel. Viel Hall liegt “House Of Poison” auf der Stimme von Ingrid. Im Kontrast zu ihrem melodischen Gesang growlt Jérôme bitterböse. “The Farewell” ist dann irgendwo zwischen Power und Thrash Metal angesiedelt. Nach so viel schweißtreibender Aggression gibt es mit “The Hill Of Shame” eine kurze Verschnaufpause. Wie schon auf der EP (“A Part Of Light”) kann man hier eine grandiose Power-Ballade hören. “This Is My Home” bildet dann auch schon den Abschluss des “offiziellen Teils”. Ein melodischer, hymnischer Rock-Song, der sich zumeist im Midtempo Bereich bewegt. Ohne die nun folgenden Bonus-Tracks hätte das Album mit 28:47 gerade mal die Spielzeit einer etwas längeren EP (zum Vergleich “Wait For Dawn” hatte auch bereits 23:37). Bei diesen beiden Songs sitzt auch noch der frühere Session Drummer Thomas H. hinter der Schießbude. “We’ll Spill Some Blood” startet mit melodischer Basslinie. Aber dann treiben die Riffs und das Schlagzeug an. Beide Sänger gehen das hohe Tempo jedoch spielend mit. Zum wiederholten Mal ist ein Klasse Gitarren-Solo zu hören. “Live With That Voice” ist dann die zweite Power-Ballade auf dem Album. Hier steuert Jérôme auch Klargesang bei.

Den Namen Jirfiya sollte man sich mit Sicherheit für die Zukunft vormerken. Vorausgesetzt die Drei haben das nötige Durchstehvermögen.

Das waren meine abschließenden Worte im EP-Review. Und ich denke, ich habe recht behalten. “Still Waiting” hält alles was bereits “Wait For Dawn” versprochen hatte. Inzwischen zum Quartett geworden, konnten Jirfiya das hohe Niveau halten. Ein musikalisch abwechslungsreiches Album, fernab vom Mainstream. Trotzdem imemr wieder mit schönen Melodien. Das Gesangs-Duo Ingrid Denis / Jérôme Thellier macht einen sehr guten Job. Auch die Rhythmusabteilung weiß jederzeit zu überzeugen. Hier macht es einfach Spaß zuzuhören.

Jirfiya – House Of Poison: https://youtu.be/heAW0XrYtu4

Lineup:

Ingrid Denis – Vocals
Jérôme Thellier – Guitar, Vocals
Pascal Davoury – Bass
Nicolas Dumant – Drums (except track 7&8: Thomas H.)

Label: Selbstrelease

VÖ: 25. November 2020

Spieldauer: 36:28

Titelliste:

  • Silently
  • The Right Side Of The Border
  • House Of Poison
  • The Farewell
  • The Hill Of Shame
  • This Is My Home
  • We’ll Spill Some Blood (Bonus Track)
  • Live With That Voice (Bonus Track)

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