Bewertung: 8/10
Autor: David Kerber
Finnland und Metal ist der Regel eine exzellente Kombination. Egal ob Nightwish, Stratovarius oder Amorphis, stets kommt hervorragende Musik heraus. So auch bei Excalion, die im Juli ihr mittlerweile viertes Album Dream Alive veröffentlichen werden.
Musikalisch geht es am ehesten Richtung Stratovarius, sprich: epischer Powermetal mit viel Keyboard, klasse Riffs und Soli (sowohl von Gitarre als auch vom Keyboard) und ausdrucksstarkem Gesang. Das fängt mit dem Opener „Divergent falling“ an und zieht sich bis zum abschließenden epischen, fast schon proggigen „Portrait on the wall“ fort. Zwischendurch gibt es mit „Deadwater bay“ auch noch eine (Halb)Ballade, sehr melodisch, etwas verträumt und dennoch kraftvoll. Und direkt anschließend gibt es mit „The firmament“ eine weitere. Hier zeigt sich wieder einmal, dass die besten Balladen doch von Hardrock/Metalbands geschrieben werden.
Für Abwechslung ist also gesorgt. Sehr wohltuend, ein komplettes Album nicht nur volle-Pulle-Highspeed-Songs zu haben, wie es bei diversen anderen (Melodic) Powermetalbands der Fall ist. Spiel- und Produktionstechnisch ist auch alles erstklassig. Der geneigte Fan kann sich also auf ein tolles Album und auf über eine Stunde großartige Musik freuen. Gern kann man das Album auch als gute Überbrückung bis zum nächsten Stratovarius-Album sehen, obwohl es sicherlich viel mehr als das ist. Pflichtkauf für jeden Melodic- und Powermetal-Liebhaber.
Excalion: Centenarian – https://www.youtube.com/watch?v=XDN0Gl9PEgI
Lineup:
Jarmo Myllyvirta – Keyboard
Marcus Lång – Vocals
Aleksi Hirvonen – Gitarre
Onni Hirvonen – Bass
Henri Pirkkalainen – Drums
Label: Scarlet Records
VÖ: 07.Juli.2017
Spielzeit: 61:40
Titelliste
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Divergent Falling
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Centenarian
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Marching Masquerade
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Amelia
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Release The Time
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One Man Kingdom
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Deadwater Bay
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The Firmament
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Man Alive
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Living Daylights
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Portrait on the Wall
Act I: Forlorn Son
Act II: Repentance
Act III: To The New World
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