Asphodelia – Welcome Apocalypse

Bewertung: 8/10 

artworkAsphodelia aus der italienischen Provinzhauptstadt Foggia (Region Apulien) in Südost-Italien wurden 2016 gegründet. Im Mai desselben Jahres erschien dann auch schon mit “Vengeance” die erste EP  der Band. Kurz darauf wurde eine Crowdfunding Kampagne gestartet, mit der das Debütalbum finanziert werden sollte. Geplanter Erscheinungstermin war Herbst 2016. Das finanzielle Ziel wurde jedoch leider nicht erreicht, somit verzögerte sich gesamte Produktion. Jetzt ist das Debüt-Album “Welcome Apocalypse” endlich fertiggestellt und soll demnächst zunächst nur an die Crowdfunder versendet werden.

Die EP “Vengeance” hat mir schon recht gut gefallen und mich neugierig gemacht auf das Album. Zu den bereits auf der EP veröffentlichten Songs gesellen sich acht weitere Neu-Kompositionen. Erfreulich zunächst, dass die Italiener dieses Mal auf ein Intro verzichtet haben und gleich mit dem Titelsong des Albums richtig loslegen. Knallende Riffs, drückender Bass und vorantreibendes Schlagzeug begleiten die beeindruckende Stimme von Samuela Fulani. 14890357_1069354286511462_7997787753583993163_oDie Sängerin singt in einer angenehm tieferen Stimmlage. Nur gelegentlich wagt sie sich in höhere Bereiche, die sie auch sauber gesungen meistert. Viele gesampelte Effekte geben dem Song dann auch eine leicht apokalyptische Grundstimmung. Auch die weiteren Songs bieten eine gekonnte Mischung aus Power und Symphonic Metal.

Ein weiterer Anspiel-Tipp ist “Blackout”. Der Song bewegt sich zwischen (Power)-Ballade und Midtempo-Hymne. Der Gesang wird häufig von e-Piano und Streichern begleitet. Knallende Riffs und druckvolles Schlagzeug sorgen für metallische Härte. “Heroes” glänzt durch wunderschöne Melodieführung und hat Airplay-Qualitäten, jedoch ohne sich beim Mainstream anzubiedern. 14855920_1069354153178142_4641156887577925793_oFür mich ist “Behind A Smile” der beste Song des Albums, zum einen Piano-Ballade, zum anderen Power-Ballade mit viel metallischer Härte. Lediglich das kleine aber feine Gitarrensolo sorgt für mehr Tempo. Sam zeigt hier auch meines Erachtens ihre beste gesangliche Leistung.

Symphonic Metal aus Italien? Bitte nicht schon wieder einen Rhapsody-Klon wird so mancher sagen. Weit gefehlt. Asphodelia spielen wesentlich härter als ihre Landsleute. Und Orchestrierungen werden dezent eingesetzt. Für meine Begriffe spielen die Italiener einen lupenreinen Power Metal. Kein Opern-Gesang, kein großes Orchester. Mit “Welcome Apocalypse” legen die Musiker ein exzellentes Metal-Album vor. Abwechslungsreiches Songwriting, hervorragende Musiker und eine fette Produktion sorgen für einen großen Hörgenuss. Und die einzigartige Stimme von Samuela Fulani ist das I-Tüpfelchen. Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung des Quartetts.

Flowers of Evil (Lyric Video) : https://youtu.be/u1QzgQrB1qg

Lineup:

Samuela Fuiani – Gesang, Piano
Ruggero Doronzo – Gitarren, FX
Davide Ricciardi – Bass
Ludovico Massariello – Schlagzeug

Label: Selbstvertrieb

VÖ: März 2017

Spieldauer: 58:18

Titelliste:

  • Welcome Apocalypse
  • Cassandra
  • Alive
  • Blackout
  • Heroes
  • Secret War
  • Behind a Smile
  • Dust
  • Mirror Mirror
  • Like Water
  • The Show
  • Flowers Of Evil

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