Ort: Knust Hamburg
Datum: 09. Februar 2017
Im November letzten Jahres feierten Freedom Call das Release ihres aktuellen Albums “Master Of Lights” gemeinsam mit mehreren tausend Fans beim Metal Hammer Paradise. Im Winter 2017 präsentierten sie das Album auf ihrer Headliner Tour quer durch Europa, gemeinsam mit Eden’s Curse aus Schottland und den Schweden von Veonity. Alle Bilder kann man auf Flickr sehen.
Eigentlich sollte die Show um 19:30 Uhr starten, aber es gab offensichtlich technische Probleme, somit öffneten sich die Türen zum Saal erst kurz vor acht. Kaum war der Saal gefüllt, kamen auch schon Veonity auf die Bühne sorgten für mit ihrem Power Metal für einen amtlichen Einstieg. Gegründet im Jahr 2013 hat die Band inzwischen zwei Alben veröffentlicht. Auf der Tour präsentierten die Schweden hauptsächlich ihr aktuelles Album “Into The Void”. Mit “Phoenix Arise” stand aber auch ein Song des Vorgängers “Gladiator’s Tale” auf dem Programm.
Setliste Veonity
- When Humanity Is Gone
- Phoenix Arise
- Warriors Of Time
- Heart On Fire
- In The Void
- Winds Ff Faith
Einige Jahre länger existieren die Schotten von Eden’s Curse. Naja, inzwischen hat die Band ein internationales Lineup. Bisher wurden fünf Studio-Alben, mehrere EPs und ein Live-Album veröffentlicht. Die Fans bekamen eine Dreiviertelstunde eine Mischung aus epischem Melodic Metal, Hardrock und AOR auf die Ohren.
Neben vier Songs vom aktuellen Silberling “Cardinal” gab es ein Best of der vorherigen Alben. Und Sänger Nikola Mijić erinnerte mich mit seiner dunklen Sonnenbrille ein wenig an Joakim Brodén von Sabaton, stimmlich liegt er aber eher zwischen Mats Levens und Jorn Lande.
Setlist Eden’s Curse
- Prophets Of Doom
- Masquerade Ball
- Black Widow
- The Great Pretender
- Jericho
- Sell Your Soul
- Unbreakable
- Evil & Devine
- Angels & Demons
Leider gab es bei Freedom Call gleich zu Anfang wieder technische Probleme. Offensichtlich funktionierte das Einspielen der Samples nicht.
Also gab es nach dem Opener “Tears Of Babylon” eine kurze Zwangspause. Aber davon ließen sich die Franken nicht beeindrucken. Mit großer Spielfreude und einer großen Portion Humor präsentierten sie ihr aktuelles Album. Aber auch für die Songs der älteren Alben war genügend Platz auf der Setlist. Und die Fans im sehr gut gefüllten Knust sangen alle Songs mit und feierten gemeinsam mit den Musikern eine riesige Metal-Party. Bei “Mr Evil” setzte Sänger und Gitarrist Chris Bay einen übergroßen Hut und ein nerdige Sonnenbrille auf – eine Vorbeugung vor Slash.
Und vor “Metal Is For Everyone” zelebrierte der Sänger eine Metal-Messe, passend mit (Kirchen-) Hall und Bischofsmütze. Es versteht sich von selbst, dass Freedom Call in die Verlängerung mussten. Und während der Zugabe passierte dem Gitarristen Lars Rettkowitz auch noch das Missgeschick, dass er den Funksender seiner Gitarre verlor. Ich denke diesen Abend werden die Musiker nicht so schnell vergessen.
Setlist Freedom Call
- Intro
- Tears Of Babylon
- United Alliance
- Kings Rise And Fall
- Union of the Strong
- Freedom Call
- Hammer Of The Gods
Masters of Light
- Carry On
- Mr. Evil
- A Perfect Day
- High Up
- Metal Is For Everyone
Zugabe:
- The Circle Of Life
- Power & Glory
- Warriors
- Land Of Light
Eine Viertelstunde vor Mitternacht verbeugten sich die Musiker von Freedom Call tief vor ihren Fans. Diese dankten das mit langanhaltendem Beifall. Alle drei Bands präsentierten melodischen Metal auf hohem Niveau. Fast vier Stunden Party-Time waren zu Ende und die Fans gingen zufrieden nach Hause.
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