Autor David Kerber
Bewertung 10/10
Burning Point gehören schon seit Jahren dem Etablissement des Power-Metal an. Seit 2014 mit neuer Sängerin ausgestattet, machen sich die Finnen an die Arbeit zu den Großen des Genres aufzuschließen. Und die neue Sängerin ist nicht irgendwer, sondern ex-Battle Beast Frontröhre Nitte Valo. Nach einem „Album“ mit Re-Recordings und ein paar neuen Nummern 2015, erschien nun das erste Werk mit ausschließlich neuem Material welches auf den Namen The Blaze hört.
Schon der Opener gibt die grobe Richtung des Albums vor: Harte, melodische Gitarrenriffs, groovende Rhythmusabteilung aus Bass und Schlagzeug, hin und wieder ein paar passende Keyboardsequenzen und natürlich Nittes ausdrucksstarkes kräftiges Organ. Natürlich fehlen auch die epischen Refrains und Soli nicht. Und das Ganze auf einem sehr hohen Niveau. Obwohl die meisten Songs im Up-Tempobereich sind kommt keine Langeweile auf, da genügend Abwechslung durch die die vielen verschiedenen Riffs und Melodien erzeugt wird.
Und mit „My spirit“ und „Lost in your thoughts“ werden auch etwas sanftere Töne angeschlagen, bei denen Nitte ihr ganzes Können am Gesang zeigen darf. „Chaos rising“ ist der mit Abstand beste Song des Albums, der den Kauf des Albums fast schon alleine rechtfertigt. Hier sind wahre Künstler am Werk, die wissen wie man den Zuhörer fesseln kann.
In den letzten Jahren hab ich schon einige gute Power-Metalalben gehört, aber keines reichte nur annähernd an The Blaze heran. Hier stimmt einfach alles, angefangen beim Cover bis hin zum Mastering. Wer dieses Album verschmäht ist selber schuld!
Burning Point – Master them all: https://youtu.be/NQ55eycuCos
Lineup:
Nitte Valo – vocals
Pete Ahonen – guitars
Pekka Kolivuori – guitars
Sami Nyman – bass
Jussi Ontero – drums
Jarkko Väisänen – keyboard
Label: AFM Records
VÖ: 25. November 2016
Spieldauer: 44:34
Titelliste:
- Master Them All
- The Time Has Come
- Incarnation
- My Spirit
- The Lie
- Dark Winged Angel
- Chaos Rising
- Lost In Your Thoughts
- Things That Drag Me Down
- The King Is Dead, Long Live The King
- Metal Queen (bonus track; Lee Aaron cover)