molllust – In Deep Waters (Review)

11899925_1237030842989286_2259699941036084528_nGegründet 2010, hatte die Band ein Jahr später ihren ersten Liveauftritt. Nach einem Album im Jahre 2012 und einer EP ein Jahr später (mit einem speziellen Bach-Coverprogramm) erschien im September das 2015 das zweite Album “In Deep Waters”. mollust bieten eine einzigartige Verknüpfung aus Klassik und Metal. das zeigt sich vor allem auch in der Instrumentierung, neben klassischem Metal-Instrumentarium wie e-Gitarre, e-Bass und Schlagzeug gehören Violinen, Cello, Klavier und ein Kontrabass zur Ausstattung der Band aus Sachsen. Die Bilder stammen von der Facebook-Seite der Band.

615349_562854963740214_998506680_oDie “Ouvertüre Nr. 2” leitet das Album ein, druckvoll startet die e-Gitarre bevor das Piano und später die Streicher einsetzen. Nach dieser akustischen Einleitung ist “Unschuld zu hören. Zunächst bestimmen die Violinen und das Piano den Song, bevor der Operngesang von Janika Groß einsetzt, hier im Duett mit Frank Schumacher. Ein weiterer Anspieltipp ist “Paradis perdu”, düster und getragen klingen die Streicher, insbesondere Cello und Kontrabass unterstreichen die etwas düstere Stimmung. Später setzen dann Geigen und Viola ein und hellen die Düsternis ein wenig auf.

Zu “Voices of the Dead” haben die Musiker zwei Videos  produziert, eines in der Original-Fassung (siehe Link weiter unten) und einen Radio-Mix. Der Song wird von Piano und Streichern eingeleitet, die eine Erzählstimme unterlegen. Später setzen dann Gitarrenriffs und der Gesang ein. Dann legen Schlagzeug und Gitarren so richtig zu und ein Chorus intoniert den eingängigen Refrain. Ein Wechselspiel aus ruhigen und schnelleren Passagen folgt. Ein sehr vielschichtiger, teils schon proggig anmutender Song.

11174679_1158719547487083_2922603672416784765_oDer “König der Welt” greift ein ernstes Thema auf, die Reichen, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld, und sich eben wie ein König fühlen und glauben sich jegliche Freiheit herausnehmen zu dürfen. Druckvolle Gitarren- und Schlagzeugarbeit, teilweise dissonant klingende Streicher beschreiben das Thema musikalisch. In “Papa” beruhigt die flügge gewordene Tochter ihren Vater. Piano und Streicher setzen die musikalischen Akzente. Mit “Traumwelt” endet das Album, Ruhige getragene Streichermelodien von dezentem Pianospiel unterlegt. Die Sängerin zeigt noch einmal ihren einzigartigen Stimmumfang. Auch das später einsetzende Schlagzeug hält ruhige und verträumte Grundstimmung aufrecht.

Mit “In Deep Waters” gelingt molllust die einzigartige Verküpfung von klassicher Musik, Operngesang und harten Rock- bzw. Metal-Klängen. Bandgründerin Janika Groß kann nicht nur gesanglich voll überzeugen, sie zeigt auch ihr Können am Piano. Aber auch ihre Mitstreiter beherrschen die Instrumente perfekt. “In Deep Waters” ist keine leichte Kost, es ist abwechslungsreich und vielschichtig komponiert. Auch bei wiederholten Durchläufen kann man immer wieder neue Facetten entdecken.

Video zu “Voices Of The Death”: https://youtu.be/-Ij7uBF4VSQ

Lineup:

Janika Groß – Gesang, Piano
Frank Schumacher – e-Gitarre, Gesang
Sandrine B. – e-Violine
Luisa Bauer – 2. Violine
Lisa H. – Cello
Clemens Frank – Schlagzeug
Simon Johanning – e-Bass
Carsten Hundt – Kontrabass

Label: Eigenvertrieb

VÖ: 25.09.2015

Spieldauer: 01:14:26

Titelliste:

  • Ouvertüre Nr. 2
  • Unschuld
  • Evenfall
  • Paradis perdu
  • Voices of the Dead
  • Paradise on Earth
  • Spring
  • Lampedusa
  • König der Welt
  • Number in a Cage
  • Papa
  • Passage nostalgique
  • Sabrina
  • Erlkönigs Töchter
  • Traumwelt

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