Das war ein Wochenende. Zwei Konzerte, die außergewöhnliche Musikerlebnisse garantieren sollten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Am Freitag, dem 13. (!) Hammerfall, Orden Ogan und Serious Black in der Hamburger Markthalle. Und einen Tag später Sabaton, Delain und Battle Beast in der Sporthalle Hamburg. Das Schlafdefizit war somit schon vorprogrammiert.
Also starten wir am Freitag in der Markthalle. So voll hatte ich den großen Saal bisher selten gesehen. Und das bei allen drei Bands des Abends. Mehr Bilder von der Show gibt’s auf Flickr.
Und wieder eine internationale Super Group, möchte man meinen. Es steht zur Zeit hoch im Kurs, dass sich Musiker verschiedener Bands zu einem gemeinsamen Projekt zusammentun (Black Country Communion, Chickenfoot, 21 Octayne, The German Panzer, um nur einige zu nennen).
Und jetzt Serious Black. Die Band-Mitglieder spielen/spielten bei solch namhaften Kapellen, wie Helloween, Masterplan, Blind Guardian oder auch Visions Of Atlantis. Eigenen Angaben zu folge, unterscheiden sie sich von vielen anderen Projekten dadurch, dass sie eine echte Band sind. Und sie präsentierten den mehr als tausend Fans in der
Markthalle einen gepflegten Mix aus Power-Metal und kraftvollem Rock. Ein mehr als gelungener Auftakt!
Setlist Serious Black:
- Temple of the Sun
- Akhenaton
- High and Low
- Older and Wiser
- Sealing My Fate
- I Seek No Other Life
Orden Ogan konnte ich schon vor knapp einem Jahr live erleben, als Special Guest von Van Canto im Hamburger Grünspan. 1996 als Power- und Folk-Metal-Band gegründet, spielen sie seit etwa 2004 überwiegend reinrassigen melodischen Power Metal.
Ihre bisherigen Alben-Veröffentlichungen erhielten überwiegend gute bis sehr gute Kritiken. Der Vierer aus Nordrhein-Westfalen wird häufig als Nachfolger von Blind Guardian, Running Wild oder auch den frühen Helloween gesehen.
Erst im Januar diesen Jahres ist ihr sechstes Studioalbum “Ravenhead” erschienen und konnte sich mehrere Wochen in den deutschen Album-Charts halten. Und Ihre Livequalitäten stellten sie in ihrem dreiviertelstündigem Set souverän unter Beweis! Allein vier der neun Songs stammen vom aktuellen Output. Ach und modisch haben sie sich wohl etwas von ihren Autoreifen getrennt.
- Orden Ogan
- F.E.V.E.R.
- To New Shores of Sadness
- To the End
- The Lords of the Flies
- Ravenhead
- We Are Pirates
- Deaf Among the Blind
- The Things We Believe In
Über den Headliner des Abends, Hammerfall aus Schweden, muss man wohl nicht mehr allzu viel sagen. Ihr 1996/97er
Debutalbum “Glory To The Brave” schlug ein wie eine Bombe und löste europaweit einen neuen Heavy Metal Boom aus. Das endgültige Ende des Grunge war damit besiegelt. Nach einjähriger künstlerischer
Pause erschien im vergangenen das neue Album “(r)Evolution”. Kurz danach verließ nach 15 Jahren Schlagzeuger Anders Johansson die Band. Für die Tour wurde er durch David Wallin ersetzt. Und Bassist Fredrik Larsson, der im Dezember zum zweiten Mal Vater geworden ist, wurde durch
den ehemaligen Gitarristen Stefan Elmgren vertreten. Anderthalb Stunden großartige Metal-Hymnen, Hammerfall können auf einen riesigen Backkatlog von neun Studioalbum zurückgreifen. Treibender Double Bass wunderschöne Gitarren-Hooklines
und dazu die hervorragende klare Stimme von Joacim Cans, das sind die Markenzeichen der Templars Of Steel. Und genau dieser Song eröffnete den Zugabenteil, der von den
Fans vehement gefordert wurde. Und die Fans sangen nicht nur die eingängigen Refrains mit. Erst nach 23:00 Uhr ging die grandiose Show zu Ende. Ach ja, es war Freitag der Dreizehnte, es musste ja noch etwas passieren. Und das tat es auch. Der U-Bahn-Verkehr war zum Teil eingestellt, also Schienenersatz – mit Taxen. Somit war ich erst weit nach ein Uhr nachts zu Hause. Und das nächste Konzert besuche ich auch an einem Freitag, 13., im März…
- Hector’s Hymn
- Any Means Necessary
- Renegade
- B.Y.H.
- Blood Bound
- Heeding the Call
- Let the Hammer Fall
- Live Life Loud
- Genocide / Hero’s Return / Secrets / The Dragon Lies Bleeding / Trailblazers / Riders of the Storm / Fury of the Wild
- Threshold
- Last Man Standing
- Glory to the Brave
- We Won’t Back Down
- HammerFall
Encore:
- Templars of Steel
- Bushido
- Hearts on Fire
- Dreams Come True
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