Bewertung
Album (40%): 10/10
Cover-Art (20%): 9/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 9,4/10
Now or Never wurden 2012 von den ehemaligen Mitgliedern der dänischen Hard Rock Band Pretty Maids, Ricky Marx (Gitarre) und Kenn Jackson (Bass), sowie dem Schlagzeuger Fabian „Ranzo“ Ranzoni der Schweizer Heavy Metal Band Sultan gegründet. Kenn Jackson hat inzwischen die Band verlassen. Sänger Peer Johansson (u.a. Fate, The Grandmaster, ex-Dorian Gray, ex-Third Eye) ist seit diesem Jahr an Bord, wie auch Bassist Guillaume Surroca. Drei Alben wurden bisher veröffentlicht, das selbstbetitelte Debüt-Album im Jahr 2013 sowie „II“ (2016) und „III“ (2020). Nun steht der vierte Longplayer „The Legacy“ ins Haus.
Nach einem kurzen Intro mit Sound-Spielereien bei „Burning Daylight“ legen Now or Never richtig los. Die Gitarren-Riffs peitschen durch den Äther und Schlagzeuger Ranzo treibt seine Jungs so richtig an. Der Titelsong „Legacy“ startet mit einigen Schreien, bevor Sänger Peer Johansson seine kratzige Stimme erschallen lässt. Stark verzerrte Gitarren leiten „Accidental Synergy“ ein. Aber dann fliegt dem Hörer ein Riff- und Schlagzeug-Gewitter um die Ohren. Der Refrain ist eingängig und schnell mitzusingen. Und Ricky Marx haut ein starkes Gitarren-Solo raus. In einem ruhigen Abschnitt kann man ihn auch auf den Keyboards hören. Auf schöne und klare Gitarren-Licks folgen harte Riffs. Ansonsten ist „The Letter“ etwas ruhiger angelegt. Bei „Mr Misery“ wird wieder die Dampframme ausgepackt. Riffs und Schlagzeug treiben an. Rhythmische Gitarren-Riffs, unterlegt von Melodie-Bögen bestimmen „Hide Behind The Screen“. Die Chorusse verleihen dem Ganzen ein gewisses Maß an Epik. Für kurze Industrial Einleitungen mit Sound-Spielereien sind Now or Never offensichtlich zu haben, so auch bei „Hollow Idol“. Aber auch hier ist dann kraftvoller Rock zu hören. Die Power-Ballade „Secret Dream“ wird von einem im strömenden Gewitter-Regen gespielten Piano eingeleitet. Key-Orchestrierungen und akustische Gitarren folgen. Wunderschöne Melodien sind zu hören. Später braten die Gitarren. Und was ist das denn für ein geiles Gitarren-Solo? Bei „Remember Icarus“ werden zwar erneut die harten Gitarren-Riffs ausgepackt. Der Song bewegt sich ansonsten aber mehr in ruhigen, hymnischen Gefilden. Auch bei „How Do You Sleep“ das Tempo nur unwesentlich erhöht. Dazu knallen die Riffs aus den Boxen Dazwischen quietschen immer mal wieder die dissonante Gitarren. „No One Will Make Me Cry“ macht dann aber Schluss mit lustig. Gitarren und Schlagzeug treiben voran. Der Sänger klingt stelleweise harscher als zuvor. Mit „Where The Road Ends“ folgt eine weitere besinnliche Ballade. Cleane Gitarren-Akkorde und Streicher begleiten den Sänger. Der Refrain ist im Stil einer großen Hymne angelegt, mit mehrstimmigem Gesang. In Kontrast dazu ist der Rausschmeißer „Dive Into The Void“ dann ein Rock-Kracher.
„The Legacy“ ist ein richtig starkes Rock- und Metal-Album. Es besticht durch abwechslungsreiches Songwriting. Vom stampfenden Rocker, über Midtempo Songs bis hin zur Ballade ist alles vorhanden, was das Metal-Herz begehrt. Fette Produktion und sehr gute musikalische Leistungen sorgen für jede Menge Hörspaß. Und Ausnahme-Sänger Peer Johansson prägt den einzelnen Songs seinen Stempel auf.
Now or Never – Diving To The Void: https://youtu.be/yufSNyNcb2U?si=NuyeuArBn84pyw9p
Lineup:
Peer Johansson – Vocals
Ricky Marx: – Guitar, Keyboards
Guillaume Surroca – Bass
Fabian „Ranzo“ Ranzoni- Drums
Label: Metalapolis Records
VÖ: 05. Dezember 2025
Spieldauer: 01:09:07
Titelliste:
- Burning Daylight
- Legacy
- Accidental Synergy
- The Letter
- Mr. Misery
- Hide Behind The Screen
- Hollow Idol
- Secret Dream
- Remember Icarus
- How Do You Sleep
- No One Will Make Me Cry
- Where The Road Ends
- Dive Into The Void
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