Darktribe – Forgotten Reveries

Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,4/10

Der Pressetext bezeichnet Darktribe als „französische Kultband des philosophischen Progressive Power Metal“. Zu derartigen Marketing-Worten der Labels bzw. Promoter habe ich mich in der Vergangenheit schon des Öfteren geäußert. Nehmen wir das einfach mal so hin. Gegründet wurde die Band aus Nizza (Region Provence-Alpes-Côte d’Azur) bereits im Jahr 2004. Die EP „Natural Defender“ erschien fünf Jahre später, im Oktober 2009. Weitere drei Jahre mussten die Fans dann auf das Album-Debüt „Mysticeti Victoria“ warten. Nach 2015 („The Modern Age“) und 2020 („Voici l’homme„) erscheint mit „Forgotten Reveries“ erst das vierte Studioalbum in der mehr als zwanzigjährigen Geschichte der Band. Immerhin sind noch drei Gründungsmitglieder mit von der Partie. Aber auch Gitarrist ist bereits seit 2009 dabei. Eine beachtliche Stabilität.

Das Intro „Paradox“ Wird geprägt von Piano-Klängen. Zwischendurch hört man eine Uhr schlagen. Ganz zum Schluss setzt symphonische Metal-Power ein, mit einem epischen Chorus. Mit symphonisch angehauchtem Power Metal geht es bei „I Walk Alone“ weiter. Klarer und kraftvoller Gesang ist zu hören. Daruntergelegt wurden Synthie-Stakkatos. Auch „The Fallen World“ ist druckvoll und sehr melodisch. Hartes Schlagzeug treibt voran. Gelegentlich wird Sound mit Keyboard-Teppichen unterlegt. Auch hier sorgen die harten Riffs, die immer wieder eingestreut werden, für einen hohen Härtegrad. Der Mittelteil ist dann etwas ruhiger. Nach einer Piano-Einleitung sind auch in „Sicilian Danza“ immer wieder Keyboards präsent. Trotzdem sorgen Gitarre und Schlagzeug für eine metallische Härte. Besonders gefällt mir hier der klare Gesang. Sänger Anthony Agnello lässt sich von seiner Rhythmus-Abteilung nicht unterbuttern. Auch die folgenden Songs wie „Ghost Memories“, „From Star To Dust“, „Kings In The Sand“ „Reality“ oder „Kings In The Sand“ sind sehr druckvoll und strotzen nur so von schönen Melodien. Immer wieder sind kurz Stakkatos der Synthies zu hören. Zwischendurch werden aber auch ruhigere Töne angeschlagen bei „Eden And Eclipse“. Nach einer balladesken Einleitung bewegen wir uns im Midtempo-Bereich mit einem hervorragendem Gitarren-Solo. Ein sehr eingängiger Song. Auch bei den beiden letzten Songs „Mornings Of Fear“ und „Son Of Illusion“ liefern die Franzosen eine ausgewogene Mischung von Härte und schönen Melodien.

Während der gesamten Spielzeit wird deutlich das wir das Werk von vier sehr erfahrenen Musikern hören. Darktribe wirken eingespielt. Obwohl alle Songs eingängig sind, liegt der Sound jedoch fernab von Mainstream. Es ist angenehm, sich das Album anzuhören. Auch nach mehreren Durchläufen wird es nicht langweilig. Mit Ihrer Musik sprechen Darktribe ein breites Publikum an. Ich würde mir jedoch etwas weniger Synthie-Einsatz wünschen.

Darktribe – From Star To Dust: https://youtu.be/KeuF8saoZNA?si=p1byHGYY7fmSnNr7

Lineup:

Anthony Agnello – Vocals
Loïc Manuello – Guitars, Keyboards
Bruno Caprani – Bass
Guillaume Morero – Drums

Label: Scarlet Records

VÖ: 21. November 2025

Spieldauer: 51:29

Titelliste:

  • Paradox
  • I Walk Alone
  • The Fallen World
  • Sicilian Danza
  • Ghost Memories
  • Eden And Eclipse
  • From Star To Dust
  • Reality
  • Kings In The Sand
  • Mornings Of Fear
  • Son Of Illusion

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