Bewertung
Album (40%): 10/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 9,2/10
Tapeworm Electric wurden 2018 in Athen gegründet. Bereits im Folgejahr erschien die EP „Fire“. Auf dieser war kraftvoller melodischer Heavy Rock zu hören. Durch energiegeladene Live-Auftritte konnte sich die Band in Heimat eine Fan-Basis erarbeiten. Inzwischen wurde ein Plattenvertrag mit dem Label Pitch Black Records unterschrieben. Somit steht dem Debüt-Album „Moonshine“ nichts mehr im Wege.
Ein „Interlude“ (Zwischenspiel) als Auftakt eines Albums? Es gibt schon merkwürdige Dinge im Rock/Metal. Dabei klingt dieses Intro mehr nach Folk Rock und nicht nach dem angekündigten Heavy Rock. Der folgt erst im ersten regulären Song „Moonshine“, der zugleich dem Album seinen Namen gegeben hat. Oh ja, genau diesen harten rhythmischen Gitarren-Sound habe ich erwartet. Und dazu diese rauchige und bluesgetränkte Stimme von Argyro Igkilizian. Das rasende Gitarren-Solo setzt dem ganzen dann noch die Krone auf. „Butterfly“ klingt da wesentlich melodischer. Wird aber ebenfalls von Gitarren getrieben. Im Hintergrund wabert eine Hammond. Den eingängigen Refrain kann man schnell mitsingen. Weniger schnell, aber nicht weniger gitarrenlastig kommt „Out Of Luck“ daher. Der Gesang von Argyro kommt bei diesem Midtempo Rhythm and Blues Song extrem gut zur Geltung. Diese Frau hat wirklich Gold in ihrer Kehle. „Already Left“ wird vom Schlagzeug eingeleitet, bevor die Gitarren die Führung im mittleren Tempo-Bereich übernehmen. „Right Reasons“ tendiert schon gewaltig in Richtung Southern Rock. Hier ist Bassist George Kasapidis als Gesangspartner von Argyro Igkilizian zu hören. Und was für starkes Gitarren-Solo! Ein absolutes Highlight des Albums. Bei „Touch The Clouds“ geht dann wieder die Post ab. Schlagzeuger Antonis Michalakopoulos spornt seine Mitstreiter gehörig an. „Turn Into Black“ ist dann wieder eingängiger und mehr melodisch. Eine schöne Gitarren-Melodie ist zu hören. Und erneut die Hammond. Erneut steuert George Kasapidis den Gesang bei. Ein sehr stimmiges Duett gemeinsam mit Argyro Igkilizian. Bei „Loosen Up“ Übernimmt wieder Argyro den Haupt-Gesangs-Part, wird jedoch von George Kasapidis tatkräftig unterstützt. Ganz zum Schluss folgt mit der epischen Ballade „Hold On“ ein weiteres Highlight. Mit einem riesigen Gitarren-Solo.
Das Album „Moonshine“ wird auch bei häufigem Anhören nie langweilig. Der Pressetext spricht, wie schon geschrieben, von melodischem Heavy Rock. Ich möchte mich da noch ein Stück weiter aus dem Fenster lehnen und das Album in die Schublade Heavy Southern Rock einordnen. Für mich sind Tapeworm Electric eine DER Neuentdeckungen des Jahres 2025. Was hier aus den Boxen schallt, klingt sehr ausgereift. Das Album wurde von hervorragenden Musikern eingespielt. Aber schlussendlich drückt Argyro Igkilizian dem Sound ihren gesanglichen Stempel auf.
Tapeworm Electric – Moonshine: https://youtu.be/bJsrSshK8TA?si=DItpYlFK7iQhOToQ
Lineup:
Argyro Igkilizian – Vocals
George Kasapidis – Bass, Vocals
George Bizas – Keys, Guitars
Panos Leontaritis – Guitars
Antonis Michalakopoulos – Drums
Label: Pitch Black Records
VÖ: 31. Oktober 2025
Spieldauer: 47:33
Titelliste:
- Interlude
- Moonshine
- Butterfly
- Out of Luck
- Already Left
- Right Reasons
- Touch the Clouds
- Turn Into Black
- Loosen Up
- Hold On
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