Die Heavy Metal / Hard Rock Band Saüc stammt aus der katalanischen Stadt Balaguer. Gegründet wurden Saüc im Jahr 2017. Nach vier Singles erschien 2021 das Debüt „Eterna“. Auf diesem gab es offensichtlich auch Anlehnungen an den Thrash Metal. Vier Jahre später jedoch, mit dem zweiten Album „Catarsi“ geben sie dem Sound wohl eine zeitgemäße Note und tendieren mehr in Richtung Alternative und Progressive Metal. Das Besondere an ihrer Musik sind die Texte. Diese sind in ihrer katalanischen Muttersprache abgefasst.
Explosionsartig startet das instrumentale Intro „Quàlia“, erst ein Pfeifen, dann hartes Schlagzeugspiel. Die Gitarren-Riffs später klingen stark verzerrt. Ich sage es eigentlich immer wieder, dass ich ein gespaltenes Verhältnis zu Intros habe, aber dieses gehört eindeutig zu den besseren. Zu „Bèstia“ wurde ein Video-Clip produziert. Das Quintett steht eng beieinander in einem kleinen Probenraum (?). Was das Intro versprach, das wird vom Eröffnungs-Song auch gehalten. Harte Riffs und druckvolles Schlagzeug. Dazu singt Àlex Fuentes in seiner katalanischen Muttersprache. Dies sorgt für einen leicht exotischen Touch. „Nèmesi“ ist hart und schnell, fest im Hard Rock verwurzelt. Der Sound geht voll auf die Zwölf. Trotzdem gelingt es den Katalanen einen hohen Anteil an Melodik einzubringen. Aber Saüc können nicht nur geradlinig losballern. Das beweisen sie eindrucksvoll mit der Power-Ballade „Series Tu“. „Instint“ kommt in modernem Gewand daher. Das Schlagzeug gibt den Rhythmus vor. Ein ständiger Wechsel zwischen Härte und schönen Melodien, als ob die Musiker einen inneren Kampf ausfechten. „Després del Silenci“ ist ein äußerst komplexer Song der stark in Richtung Progressive Metal geht. Als Gesangspartnerin von Àlex Fuentes hören wir die ebenfalls aus Katalonien stammende Sängerin Kristina „Kris“ Vega (u.a. Cobra Spell). Und diese singt nicht nur sanft sondern legt auch eine deutliche Härte in ihre Stimme. Bei „Obstinació“ setzen die Katalanen auf Synthies. Dies sorgt erneut für einen erneut modernen Sound. Den Abschluss bildet das zehnminütige Epos „Indíbil i Mandoni“. Beim zunächst ruhigen Start drückt Marc „Storm“ Wallace (Icestorm, Drakum) dem Song gesanglich seinen Stempel auf. Aber so bleibt es nicht. Auch dieser Song hat eine stark progressive Ausrichtung. Harte Riffs, schöne Melodien, Speed und Death Metal sowie symphonische Metal-Passagen wechseln sich ab. Das Beste haben sich die Musiker also für den Schluss aufgehoben.
„Catarsi“ ist ein sehr gutes Metal Alben. Saüc bewegen sich fernab ausgetretener Pfade. Und es ist nicht nur der Exoten-Bonus. Immer wieder beweisen die Musiker ihr Können. Dazu gibt es abwechslungsreiche Kompositionen und Arrangements. Mit ihrem Sound schlagen sie Brücken zu unterschiedlichen Spielarten des Heavy Metal. Obwohl kein Mainstream sollte die Musik viele Rock- und Metal-Fans begeistern.
Saüc – Bèstia: https://youtu.be/uR93v4z0QMo?si=zJ12DQ4NaAIkzCEp
Lineup:
Viki – Bass
Albert Gasen – Drums
Rubén Peries – Guitars
Edu Arjona – Guitars
Àlex Fuentes – Vocals
Label: Selbstrelease
VÖ: 16. Oktober 2025
Spieldauer: 36:19
Titelliste:
- Quàlia
- Bèstia
- Nèmesi
- Series Tu
- Instint
- Després del Silenci
- Obstinació
- Indíbil i Mandoni
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