Parhelyon – From Dark To Light

Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 7/10
ø: 7,6/10

Der Pressetext bezeichnet die baden-württembergische Band Parhelyon als „magische Formation“. Die griechische Bezeichnung „Parhelyon“ bedeutet auf Deutsch „Nebensonne„. Gegründet wurde die Band im Jahr 2023. Inzwischen konnten die Musiker einen Plattenvertrag mit dem deutschen Label Metalapolis Records an Land ziehen. Nach vier Singles erscheint im Oktober das Debüt-Album „From Dark To Light“.

Keys, Synthies leiten „Silence In Darkness“ kurz ein. Der Songtitel beschreibt (zumindest teilweise) was hier zu hören ist. Der ätherische Gesang von Tanja Hansen ist häufig sehr ruhig. Allerdings wird die Ruhe ein wenig von der Härte des Sounds und den Growls (wer?) gestört. „Secret“ ist kaum schneller und auch nicht weniger bombastisch. Selbstverständlich erhebt sich Tanjas Gesang erneut in mystisch betörende Bereiche. Ein starkes Gitarren-Solo ist das i-Tüpfelchen. Kurze Key- bzw. Synthie-Intros gehören zu den Gestaltungs-Elementen der Songs, so auch bei „Stygma“. Epische Chorusse folgen und Tanja schwingt sich auf in hohe Tonbereiche. Selbstverständlich gehören auch bombastische Orchestrierungen und so einige Gitarren-Soli dazu.  All das ist auch bei „Emphasis“ zu hören. Obwohl, dieser Song bricht ein wenig aus den ruhigen Bereichen aus, zumindest zeitweise. Der Gesang ist auch nicht mehr ganz so hoch. Und klingt hin und wieder auch etwas harscher und dabei etwas weniger melodisch. Bei „Luminus“ ist schon frühzeitig eine Gitarren-Melodie zu hören. Später wird der bezaubernde Gesang von Riffs begleitet und von bösen Growls (Michelle Darkness von End of Green) konterkariert. Teilweise ist der Gesang der mehrstimmig. Der (fast) bandbetitelte Song „Parhelion“ ist eine besinnliche Ballade mit wunderschönen Gitarren-Melodien. Teilweise haucht Tanja die Textzeilen. Dabei wird sie von Synthie-Streichern begleitet. Höhepunkt ist ein Gitarren-Solo. Dahingegen ist „Firelight“ vergleichsweise schnell. Hier wird richtig losgerockt, ohne natürlich die schönen Melodien zu vergessen. Aber schon beim Gesang wird es zeitweise wieder ruhiger. Auch „Mantragon“ wird von Piano und Streichern eingeleitet. Und diese Orchestrierung bleibt auch später präsent. Daran ändern auch die beiden letzten Songs „White & Holy“ und „Heart Of Gold“ nichts. Auch wenn immer wieder härtere Passagen eingebaut werden.

„From Dark To Light“ lebt und atmet hauptsächlich durch den verzaubernden Gesang von Tanja Hansen. Ihre Mitstreiter und die Gast-Musiker sorgen für einen äußerst epischen Sound. Dieser ist zumeist ruhig und getragen. Es gibt aber auch die eine oder andere härtere Metal-Schlagseite. Sicherlich ist die Musik, die von Parhelyon zelebriert wird, nicht neu. Aber gut umgesetzt. Die Magie, die im Pressetext hervorgehoben wurde, kann man über die gesamte Spielzeit von einer Dreiviertelstunde sehr gut nachempfinden. Ein gutes Debüt, dem aber doch ein klein wenig die Abwechslung fehlt.

Parhelyon – Silence In Darkness: https://youtu.be/QcgroiktX_Q?si=8IkJcWSQNRgOrsZ7

Lineup:

Tanja Hansen – Vocals of Light
Michael Vetter – Guitars, Synths
Frank „Mampfi“ Herold – Bass
Bernd Heining – Drums, Percussion

Guests:

Daniel Galmarini – Keys, Orchestration
Steve Dittrich – Keys, Orchestrationn

Label: Metalapolis Records

VÖ: 24. Oktober 2025

Spieldauer: 44:49

Titelliste:

  • Silence In Darkness
  • Secret
  • Stygma
  • Emphasis
  • Luminus
  • Parhelion
  • Firelight
  • Mantragon
  • White & Holy
  • Heart Of Gold

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