Midnightmares – Mortalis

Bewertung: 8,5/10

Seit dem Winter 2023 existiert die Gothic Rock Band Midnightmares, die vom belgischen Musiker und Produzenten Gio Smet sowie der mexikanischen Sängerin Mariel Gimeno ins Leben gerufen wurde. Wie auch bei „Shadow People“ (2024) wandeln die beiden nicht auf Solo-Pfaden, sondern mit einem offensichtlich recht stabilen Lineup. Lediglich am Tieftöner gab es eine Umbesetzung. 

„Consors Diaboli“ startet ruhig mit Synthie-Klängen und sakralen Gesängen. Dann hört man den betörenden Sopran von Mariel Gimeno. Streicher setzen ein, unterstützt von hartem Schlagzeugspiel. Sehr viel epischer Bombast ist zu hören. Nach ca. zweieinhalb Minuten melden sich die harten Gitarren zu Wort. Und man kann den Sopran richtig genießen. Dazu treibt das Schlagzeug richtiggehend an, immer unterlegt von epischen Chorussen, aber auch von knallenden Riffs. Auch bei „Hellcoaster“ hören wir eine kurze Einleitung mit einer diabolisch klingenden Lache. Danach wird es hochmelodisch. Mariel schwingt sich in große Tonhöhen auf und Gio Smet steuert einen etwas harscheren Gesang. Später sind Schreie zu hören, die aus einem Höllenschlund stammen könnten. Und die höllische Lache beschließt auch diesen Song. Schlagzeug, Percussion und Orgel leiten „Insanity Express“ ein. Dieser Song ist sehr rhythmisch und wird geprägt vom Wechselspiel aus glockenklarem und bösen Growls. Dazu kommen sehr sauber gesungene Koloraturen. Mariel reizt ihre stimmliche Vielfalt voll aus. Dahingegen wirkt ihr Gesang bei „Mortalize“ schon fast zerbrechlich. Dazu gibt es klaren männlichen Gesang. Ich vermute, das als Gesangs-Partner Ralf Scheepers von Primal Fear zu hören ist. Zunächst ist eine wunderschöne Ballade zu hören, die in eine große Hymne übergeht. Auch „Blasphemia“ startet ruhig. Aber schon bald wird richtig losgerockt, mit bratenden Gitarren und epischen Keyboards. Beim Gitarren-Solo wird dann wieder in ruhigeres Fahrwasser gewechselt. Akustische Gitarren und Streicher leiten „I Wonder Why“ ein. Eine zumeist ruhige und besinnliche Streicher-Ballade mit einigen härteren Abschnitten, die aber auch balladesk und melodisch daherkommen. Mariel singt erneut in allerhöchsten Tönen.  Zu Beginn von „The Executioner“ sind dunkle Gitarren-Akkorde und gesprochene Worte zu hören, die von Streichern unterlegt werden. Dann setzen stark verzerrte Gitarren Riffs ein und das Wechselspiel „Die Schöne und das Biest wird perfekt zelebriert. Tempo- und Rhythmus-Wechsel sorgen für eine kräftige progressive Schlagseite. Schöne Melodien wechseln sich mit Disharmonien ab. Das Schlagzeug ist mal hektisch und dann wieder ruhig und akzentuiert. Zu Beginn von „Ziggurat“ steht erneut das Schlagzeug im Vordergrund, zu dem sich dann harte Riffs und epische Keyboards gesellen. Die Growsl von Gio Smet unterlegen den Sopran von Mariel Gimeno. „Soul To Flesh“ startet mit einem Glockenspiel, gefolgt von Riffing, epischen Chorussen und rhythmischem Schlagzeug. Später treibt das Schlagzeug stellenweise voran. Einige Soundspielereien und klare Gitarren-Akkorde leiten den Schlusssong „Totus Ardeo“ ein. Dann dominieren erneut schwere Gitarren-Riffs. Klarer Sopran, einige Growls und gesprochene Worte wechseln sich dann ab.

Auf „Mortalis“ ist eine angenehm klingende Mischung aus Dark Rock, Gothic und auch Metal zu hören. Midnightmares konnten das hohe Niveau des Debüt-Albums halten. Natürlich steht auch hier der herausragende Sopran von Mariel Gimeno im Zentrum. Auch auf diesem Album gelingt Gio Smet die Sängerin richtig in Szene zu setzen.

Lineup:

Mariel Gimeno – Vocals, Additional Keyboards
Gio Smet – Guitars, Vocals
Jan Bruggeman – Keyboards
Bart Jacquet – Bass
Tom Skidmore – Drums

Label: Gio Smet Records

VÖ: 04. Oktober 2025

Spieldauer: 49:12

Titelliste:

  • Consors Diaboli
  • Hellcoaster
  • Insanity Express
  • Mortalize
  • Blasphemia
  • I Wonder Why
  • The Executioner
  • Ziggurat
  • Soul To Flesh
  • Totus Ordeo

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