Die Progressive Metal Band Fierce Atmospheres wurde 2001 in Austin (Texas) gegründet. Jetzt ist die Band offensichtlich in Champaign bzw. Chicago (Illinois) ansässig. Die Liste der ehemaligen Mitglieder ist sehr lang, Fierce Atmospheres haben somit eine bewegte Geschichte hinter sich. Nach zwei Demos (2003, 2008) erschien 2012 die erste EP „Where Night and Day Begin“. Eine weitere EP („Forsaken“) folgte 2015. Erst 2018 wurde das Debüt-Album „Pariahs, Misfits and Sinners“. Drei Jahre später folgte „The Speed of Dreams“. Das aktuelle Album „The Versailles Records Sessions“ ist wohl eine Hommage an die Bands, die den Sound der Band beeinflusst haben. Die zehn Cover-Versionen wurden über mehrere Jahre von Versailles Records in Nashville aufgenommen.
Den Auftakt macht der Iron Maiden Klassiker „Children Of The Damned“ (1982). Nah am Original. Sänger Al Rybka erreicht zwar gesanglich nicht ganz die Qualität von Sänger Bruce Dickinson, macht seine Sache trotzdem ausnehmend gut. Als nächstes versuchen sich die Musiker an „Achilles Last Stand“ (Led Zeppelin 1976). Das Original hat eine epische Länge von zehneinhalb Minuten. Auch das Cover kratzt knapp an der Zehnminuten-Grenze. Ist aber wesentlich rockiger umgesetzt. Ein interessante Neu-Interpretation. Auch im Folgenden gibt es mehr oder weniger große Abweichung zu den jeweiligen Originalen. Das ist jedoch keine Kritik an den Cover-Versionen. „Master Of Puppets“ (Metallica 1986) ist eine Eigen-Interpretation durch Fierce Atmospheres. Und keine schlechte. Von Black Sabbath haben es drei Songs auf das Album geschafft, von denen für mich „Children Of The Sea“ (1980 mit Ronnie James Dio) der Höhepunkt ist. Aber auch „A National Acrobat“ (1973) ist gut umgesetzt. Am besten gefällt mir jedoch die Cover-Version von „Perfect Strangers“ (Deep Purple, 1984, Gesang Ian Gillan).
„The Versailles Records Sessions“ ist ein gut gemachtes Cover-Album. Fierce Atmospheres gelingt es den Charakter der Songs beizubehalten. Das zeugt von guten Musikern, die dieses Album eingespielt haben. Die größten Unterschiede findet man beim Gesang. Al Rybka ist ein Klasse Sänger, aber die Interpreten der Original-Songs sind doch zu vielfältig, Er versucht gar nicht erst, diese zu imitieren, sondern prägt die Songs mit seinem eigenen Gesangs-Stil.
Lineup:
Eric J. Gosselin – Guitars
Lance King – Bass, Backing Vocals
Al Rybka – Vocals
Nate Zihala – Drums (live)
Label: Selbstrelease
VÖ: 05. September 2025
Spieldauer: 53:45
Titelliste:
- Children Of The Damned (Iron Maiden)
- Achilles Last Stand (Led Zeppelin)
- Master Of Puppets (Metallica)
- A National Acrobat (Black Sabbath)
- After Forever (Black Sabbath)
- Billion Dollar Babies (Alice Cooper)
- Screaming For Vengeance (Judas Priest)
- Take Me To The Top (Mötley Crüe)
- Children Of The Sea (Black Sabbath)
- Perfect Strangers (Deep Purple)
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