Fury – Interceptor

Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,8/10

Fury sind eine Heavy Metal Band aus Worcester (West Midlands, England). Die Geschichte reicht zurück bis ins Jahr 2010. In dieser Zeit gab es logischerweise auch so einige Umbesetzungen. Einzig verbliebenes Gründungsmitglied ist Sänger und Gitarrist Julian Jenkins. Seine Gesangs-Partnerin Nyah Ifill ist erst seit 2022 mit an Bord. In dieser bislang fünfundzwanzig Jahren hat die Band bisher vier Studio-Alben, ein Live-Album, zwei EPs und unzählige Singles veröffentlicht. „Interceptor“ ist somit Album Nummer fünf. Laut Pressetext wird das Album Fans von Metallica, Ozzy Osbourne und Halestorm empfohlen.

Das Album startet mit dem Titelsong „Interceptor“. Und es gibt kein Vorgeplänkel. Die Briten legen sofort knallhart los. Zunächst übernimmt Julian Jenkins den Gesangspart. Aber schon kurz darauf hört man wie gut das Gesangs-Duo Jenkins / Ifill zusammenpasst, Auch wenn Nyah zunächst nur die zweite Stimme übernimmt. Und auch die beiden Gitarristen (Julian Jenkins / Tom Atkinson) arbeiten sehr gut zusammen. Bass Lady Becky Baldwin sorgt für laustarke tiefe Töne. Bei „What’s It Gonna Be?“ Rückt der Nyahs Gesang mehr in den Vordergrund. Insgesamt ist der Song weniger ungestüm. „On The Town“ ist dann feinster Metal. Julian singt mit leicht kratziger Stimme. Schlagzeuger Tom Fenn gibt ganz klar den Takt vor. „Don’t Lie To Me“ startet mit Klatschen und „ohohohohoh“ Gesängen. Melodischer Gesang wird unterlegt von harten Riffs. „In Pursuit Of Destiny“ ist dann noch etwas ruhiger. Klare Gitarren-Licks begleiten den Gesang. Und wieder dieses „ohohohohoh“. Das kann man aber verzeihen bei den Hard Rock Klängen. Geht es noch entspannter? Ja. Der Anfang von „Can’t Resist (Gimme What I Need)“ beweist dies. Aber nur kurz, dann gibt es Midtempo Metal auf die Ohren. Mit harten Riffs und starken Gitarren-Soli. Bei der Ballade „Walk Away“ werden zu Beginn die Gitarrenseiten kräftig gezupft. Hier können Nyah und Julian zeigen, was sie für hervorragende Rock- / Metal- Sänger sind. Dafür geht bei „Look At Us Now“ die Post ab. Tom Fenn am Schlagzeug hat Schwerstarbeit zu verrichten und treibt seine Mitstreiter regelrecht an. Was die Abkürzung „DTR“ bedeutet, weiß ich nicht. Es gibt hier durchaus mehrere Bedeutungen und ich möchte nicht spekulieren. Zumindest gibt es einen stimmungsvollen riffgetriebenen Metal Stampfer zu hören. mit einem weiteren herausragenden Gitarren-Solo. Der Rausschmeißer „Undistilled“ startet ruhiger. Eine balladeske Rock-Hymne. Der Gesang wird von dezenten Hammond Klängen. Und das melodische Gitarren-Solo ist einfach riesig. Ein wahrer Ohrenschmaus zum Abschluss.

Oh mein Gott, schon wieder ein gemischtes Gesangs-Duo. Aber keine Sorge, wir hören keine hunderttausendste Version von „Die Schöne und das Biest“. Nein beide Sänger haben ausdrucksstarke Rock-Stimmen. Und sie harmonieren perfekt miteinander. Dabei werden sie von der Instrumental-Abteilung sehr gut in Szene gesetzt. Einziges kleines Manko, dass eine noch bessere Bewertung verhindert, sind die immer wieder zu hörenden „ohohohohoh“-Gesänge, auch wenn sie melodisch durchaus unterschiedlich sind. 

FURY – Interceptor: https://youtu.be/acCkBUtYK68?si=pJbQoC3De5eBFhDV

Lineup:

Julian Jenkins – Guitar, Vocals
Nyah Ifill – Vocals
Becky Baldwin – Bass
Tom Fenn – Drums
Tom Atkinson – Guitar

Label: Mighty Music / Target Group

VÖ: 05. September 2025

Spieldauer: 43:55

Titelliste:

  • Interceptor
  • What’s It Gonna Be?
  • On The Town
  • Don’t Lie To Me
  • In Pursuit Of Destiny
  • Can’t Resist (Gimme What I Need)
  • Walk Away
  • Look At Us Now
  • DTR
  • Undistilled

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